Oberliga Westfalen

Bis zur 70. Minute ist noch alles gut...


von Fabian Renger

(06.12.21) "Die Niederlage tat schon weh." Engin Yavuzaslan ärgerte sich. Der Coach der SpVgg Vreden verlor mit seiner Truppe das Heimspiel gegen den SV Schermbeck mit 0:3 (0:0). Weh tat vor allem der Spielverlauf: Bis zur 70. Minute stand's 0:0, danach folgten drei Einschläge der besonders doofen Sorte...

"Von den Fehlern her waren das ja schon Eigentore", monierte Yavuzaslan. Nach einem dämlichen wie überflüssigen Ballverlust ging Schermbecks Offensiv-Zug los und schlussendlich trug sich Jan Bachmann in die Torschützenliste ein - 0:1 (71.).  Der zweite Gegentreffer war ebenfalls sehr blöd und unnötig. Erst versäumten die Vredener ein nötiges taktisches Foulspiel, dann misslang ein Rückpass zum Innenverteidiger und landete bei Tolga Özdemir - der bedankte sich in der Form des 2:0 für die Gäste (81.). 120 Sekunden später chippte Özdemir den Ball über Vredens Schnapper Tom Breuers hinweg zum 3:0 - auch das war nicht gerade notwendig.

"Solche Fehler darfst du nicht machen"

"Es war ein typisches 0:0-Spiel", befand Yavuzaslan. "Wir haben nicht schlecht gespielt und hatten mehr Ballbesitz. Aber solche Fehler darfst du nicht machen, du musst eigentlich bis zum Schluss fehlerfrei spielen." Ansonsten sah er ein Spiel auf Augenhöhe, von der fußballerischen Veranlagung her sah Vredens Coach seine Farben etwas weiter vorne. "Wir haben mehr fürs Spiel getan."

Kann er sich letztendlich auch nichts für kaufen. Schermbeck tauschte mit Vreden die Plätze und ist nun Zehnter, die SpVgg rutschte auf den elften Rang ab. Eine reine Vorsichtsmaßnahme war derweil die Auswechslung von Tim Schücker. Vredens immens wichtiger Defensivmann verspürte ein Ziehen im Oberschenkel. "Wir wollten es nicht reizen", so Yavuzaslan. Schließlich steht bereits am Freitag Vredens Jahresabschluss in Wattenscheid an.

SpVgg Vreden - SV Schermbeck 0:3 (0:1)
0:1 Bachmann (71.), 0:2 Özdemir (81.)
0:3 Özdemir (83.)