Oberliga Westfalen

"Es hörte sich schlimmer an als es war"

von Fabian Renger

(19.09.21) Jetzt hat's auch den FC Eintracht Rheine erwischt. Nach drei Siegen aus den ersten drei Partien verlor der FCE erstmals. Bei Westfalia Rhynern hieß es nach 90 Minuten 0:3 (0:1) aus der Sicht der Rheinenser. "Es hört sich schlimmer an als es war", beschwichtigte Eintrachts Übungsleiter Cihan Tasdelen. Die Niederlage ist schnell erklärt: Die erste Halbzeit war einfach lange Zeit nicht gut. Punkt.

"Da haben wir gepennt", ärgerte sich Tasdelen. Während die Gastgeber verdammt stark rein fanden, fand der FCE gar nicht statt. Vor allem in den Zweikämpfen gab Tasdelens Truppe keine gute Figur ab. "Wenn du so eine spielstarke Mannschaft nicht direkt anpackst, nutzen die das aus", war das für Tasdelen das entscheidende Manko. Und wie die dominanten Hausherren das ausnutzten: Hakan Sezer traf sehenswert zum 1:0 (25.).

Es wurde besser - doch vorne fehlte es

Die Eintracht veränderte hernach ein bisschen ihre Mittel. Vom Angriffspressing stellten die Rheinenser nun auf Mittelfeldpressing um. Dadurch bekamen die Gäste die Mann-gegen-Mann-Duelle besser in den Griff, Bälle wurden erobert, das Umschaltspiel klappte nun immer besser. In der zweiten Hälfte waren die Jungs von Tasdelen endgültig wieder zum Leben erwacht, was auch an der Hereinnahme von Mustafa Hadid lag. Der Afghane machte mächtig Wirbel, imponierte aber gleichzeitig mit der nötigen Ruhe am Ball.

Das Problem: Die Emsstädter trafen das Tor einfach nicht. Der FCE verzeichnete zwei Pfostentreffer und mehrere weitere gute Einschussgelegenheiten, scheiterte allerdings einmal mehr am eigenen Unvermögen in der Box. Ein wiederkehrendes Syndrom der vergangenen Wochen. In den letzten zehn Minuten ging der FCE endgültig All-in und machte hinten auf. Rhynern nutzte die Räume für die Tore zum 2:0 durch Eduard Probst (82.) und 3:0 durch Sezer (85.).

Westfalia Rhynern - FC Eintracht Rheine 3:0 (1:0)
1:0 Sezer (25.), 2:0 Probst (82.)
3:0 Szeer (85.)