Oberliga Westfalen

Niklas Frese (m.) war an allen Gievenbecker Treffern beteiligt. In Halbzeit eins holte er gleich Elfmeter raus und belohnte sich nach der Pause mit einem eigenen Treffer.

"Beide entscheidenden Momente auf unserer Seite"


Von Jakob Hehn

(17.03.24) Gievenbeck klaut dem SV Schermbeck die Punkte und rückt bis auf sechs Zähler ran. Für Gievenbecks Coach Florian Reckels war eines ausschlaggebend für den 3:1 (2:0)-Auswärtserfolg in Schermbeck. "Wir hatten beide entscheidenden Momente auf unserer Seite. Unterm Strich ist es dann ein verdienter Sieg gegen einen starken Gegner", freute sich der Cheftrainer. 

Bei der ersten Szene stand Keeper Nico Eschhaus im Fokus. Der Gievenbecker Schlussmann parierte gegen Robert Luca Robert und leitete sofort den Angriff ein. Frederik Schulte bediente Anton Mand, der den Ball weiter auf Niklas Frese leitete. Der wurde von Schermbecks Torwart Sebastian Wickl im Sechzehner brutal gefoult und sah folgerichtig glatt Rot. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nils Heubrock ganz sicher (18.). Die zweite aus Reckels spielentscheidende Situation war in Halbzeit zwei. Ein Abschluss der Hausherren klatschte an die Latte und leitete erneut einen Angriff der 49ers ein. Niklas Frese setzte sich diesmal selbst durch und traf zum entscheidenden 3:0 (71.).

Gievenbeck mit Chancenplus

Aber auch sonst hatten die Gäste mehr vom Spiel, weil sie die klareren Torchancen hatten. In Halbzeit eins verpasst Louis Martin beim Stand vom 1:0 die Führung auszubauen und scheiterte aus spitzem Winkel. Wenig später half aber wieder ein Elfmeter von Heubrock, wieder nach einem Foul an Frese zum 2:0 (39.). "Wir haben vieles spielerisch gelöst und hatten gute Ballstafetten in unserem Spiel. Nach der Pause war es dann aber ein anderes Spiel", berichtete Reckels.

Denn nach dem Seitenwechsel versuchten es die Schermbecker in Unterzahl vor allem mit langen Bällen. "Es sind bestimmt 30, 40 lange Bälle auf unsere Kette geflogen, die wir mit ein paar Ausnahmen sehr gut verteidigt haben", sagte Reckels. Eben eine Ausnahme rutschte dann durch und schlug im Netz des FCG ein (76.), doch da hatte Frese bereits den dritten Treffer erzielt. Auch danach hatten die Gäste die besseren Chancen. Mand vergab freistehend vor am eingewechselten SV-Schnapper Veith Walde und Asmaer Paenda verpasste das entscheidende Zuspiel auf Leon Gensicke. "Wir haben uns von der Hektik des Spiels anstecken lassen, trotzdem die langen Bälle gut verteidigt", resümierte Reckels.


SV Schermbeck - 1. FC Gievenbeck 1:3 (0:2)
0:1 Heubrock (18.), 0:2 Heubrock (39.)
0:3 Frese (71.), 1:3 Löbler (76.)
Bes. Vorkommnis: Wickl sieht glatt Rot nach überhartem Einsteigen gegen Frese (14.)