Querpass

FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders (am Mikrofon) hat sich zur aktuellen Corona-Situation geäußert. Foto: FLVW/Archiv

Schnieders äußert sich zum Re-Start


Von Christian Lehmann

(08.12.20) Gestern hatten wir bereits darüber berichtet, dass der vom Verbands-Fußballausschuss anvisierte Re-Start des Spielbetriebs im Fußball- und Leichtahtletikverband Westfalen (FLVW) am 10. Januar aufgrund der jüngsten politischen Beschlüsse nicht realisierbar ist und auf die Ständige Konferenz am kommenden Wochenende hingewiesen. Nun hat sich FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders schon im Vorfeld des virtuellen Treffens mit den Kreisvorsitzenden zu den wichtigsten Themen geäußert. Im Interview mit dem Portal Öffnet externen Link in neuem Fenster"Fupa Ostwestfalen" erklärte er unter anderem, wie der Spielbetrieb nach der Corona-Pause fortgesetzt werden soll.

Eines steht bereits jetzt fest: Weder am Samstag noch an einem anderen Termin vor dem Jahreswechsel wird es eine Entscheidung darüber geben, wann die Saison in Westfalens Amateurligen wieder losgeht. Dazu ist die Entwicklung der Infektionslage derzeit einfach zu schwer vorauszusehen. "Wenn ich mir die Entwicklung der Corona-Zahlen und die Reaktionen der Politik alleine seit Sonntag anschaue, ist doch klar, dass nichts sicher ist und dass Beschlüsse von vor einer Woche ganz schnell wieder revidiert oder überarbeitet werden können", sagte Schnieders im Fupa-Gespräch.

Hoffnung auf Trainingsstart im Januar

Nach Rücksprache mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ließ der Funktionär allerdings durchblicken, dass eine baldige Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs im Januar angedacht sei- sobald auch generelle Lockerungen der Schutzverordnung vertretbar sind. Zunächst sei gegebenenfalls auch kontaktloses Training wie im Frühjahr denkbar. Die Vereine sollen jedenfalls genug Zeit bekommen, um sich auf den Wiedereinstieg in den Spielbetrieb vorzubereiten. Laut dem Bericht hat der VFA bereits sehr konkrete Vorstellungen davon, wie es nach der Pause weitergehen soll. Sobald ein regulärer Spielbetrieb wieder möglich ist, werden demnach zunächst die planmäßig im November und Dezember geplanten Partien nachgeholt, die durch die Corona-Pandemie abgesetzt wurden. Ausgefallene Partien müssen unter der Woche eingeschoben werden.

Es soll überdies weder eine Annullierung der Saison noch Play-Off bzw. Play-Down-Spiele geben, um Auf- und Absteiger zu ermitteln. Einen vorzeitigen Abbruch der Saison schließt Schnieders ebenso wie eine Verlängerung der Spielzeit aus: "Weil uns die Satzung zur Durchführung der Saison verpflichtet. Tun wir dies nicht, könnten wir uns juristisch angreifbar machen." Das Ziel bleibt - wie vor Beginn der Spielzeit beschlossen - möglichst viele Partien (mindestens 50 Prozent) auszutragen, um eine Saison-Wertung nach Quotienten-Regel vorzunehmen. Nur, wenn nicht mindestens die Hälfte der Partien in einer Liga absolviert wurden, könne gewertet werden. "Wir wollen möglichst gerecht und möglichst in allen Ligen gleich werten", betont der FLVW-"Vize".