Querpass

Jetzt ist auch in Bayern Sense


Von Christian Lehmann

(18.05.21) Was lange währt, ist endlich durch: Als letzter Landesverband in Deutschland hat nun auch Bayern die Saison zu den Akten gelegt. In einem vom Bayerischen Fußball-Verband BFV eingeholten Meinungsbild sprachen sich 71,14 Prozent der befragten Vereine (2115 Stimmen) für den Abbruch der Saison 2019/21 aus. Die Spielzeit, die sich über drei Kalenderjahre hingezogen hatte und nicht abgeschlossen werden konnte, wird mithilfe der Quotienten-Regel mit Auf- und Absteigern gewertet. Eine Relegation findet nicht statt.

Die Wahlbeteiligung lag nach Verbands-Angaben bei 80,46 Prozent. Insgesamt 3695 Vereine waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Am Dienstagnachmittag will sich die Spitze des Bayerischen Fußballverbands in einer Videokonferenz über eine endgültige Beschlussfassung für den Saisonabbruch abstimmen.

Anfang März hatte der Hamburger Fußballverband HFV als erster den Abbruch der Amateurfußball-Spielzeit beschlossen, in den meisten Landesverbänden musste die Saison 2020/21 aufgrund der geringen Anzahl an Spielen annulliert werden. Vor allem an der Schnittstelle zwischen Oberliga und Regionalliga, die während der dritten Corona-Welle den Betrieb nur zum Teil wieder aufnahm, gab es komplizierte Grenzfälle. In vielen Ländern wurde der Verbandspokal noch unter jenen Teams ausgespielt, die noch im Trainingsbetrieb waren. 

Einen kommentierenden Artikel zur Situation im Amateurfußball hat der Öffnet externen Link in neuem FensterKicker am Dienstag veröffentlicht.