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Bild: Florent Bertiaux auf Pixabay

Der Weg zum Fußballlehrer – so klappt es mit der Lizenz


Jeder noch so erfolgreiche Fußballtrainer hat einmal ganz von vorne angefangen und musste die nötigen Schritte auf dem Weg zu seinem Traumjob gehen. Der DFB bietet dafür verschiedene Lizenzen an, die unterschiedliche Anforderungen an die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen.

Der Anfang an der Basis

Das Interesse am Fußball ist ungebrochen. In jedem Bereich, der etwas mit dem runden Leder zu tun hat, gibt es einen Zulauf zu verzeichnen. Dies gilt auch für das Thema Sportwetten, wo viele Spieler auf der Suche nach Wettseiten ohne Oasis sind. Dort sind Wetten unkompliziert möglich und der Fußball kann weiterhin für kleinere Gewinne genutzt werden.

Wer noch näher am Geschehen dran sein möchte, wird Fußballtrainer und betreut sein Team direkt vom Spielfeldrand. Damit Trainer über die nötigen Kenntnisse im Umgang mit der Mannschaft verfügen, wurden verschiedene Lizenzen eingeführt. Die DFB-Lizenzen werden vom Verband selbst verwaltet, wodurch die Ausbildung in angebotenen Kursen abläuft. Gleichzeitig kommt die Praxis nicht zu kurz, die direkt auf dem Platz beim Verein durchgeführt wird. Die verschiedenen Stufen bauen aufeinander auf, sodass die unteren Lizenzen die Voraussetzung für die Kurse an der Spitze bilden.

Den Unterbau bildet die C-Lizenz, welche die Grundlagen des Mannschaftstrainings vermittelt. Teilnehmer lernen hier, wie sie eine Mannschaft führen können und welche Trainingsformen dafür geeignet sind. Voraussetzungen für die Teilnahme an einem Kurs für die C-Lizenz ist unter anderem die Mitgliedschaft in einem Verein, da die Ausbildung den zuständigen Landesverbänden obliegt. Dabei gibt es mehrere Profile, die sich wahlweise mit einer Spezialisierung in den Bereichen Kinder, Jugend oder Erwachsene absolvieren lassen. Die Gesamtdauer gibt der DFB auf zwei bis vier Monate an, die der Teilnehmer sowohl in einer Präsenzphase als auch im Heimatverein verbringt. Anschließend dürfen Mannschaften auf Kreis- und Bezirksebene trainiert werden.

Aufbauende Lizenzen für intensivere Kenntnisse

Wer die C-Lizenz erfolgreich abgeschlossen hat, darf sich für die Ausbildung zur B-Lizenz einschreiben. Diese läuft ähnlich ab wie die Stufe davor, vermittelt die Inhalte allerdings noch intensiver. Auch hier gibt es ein Zusammenspiel aus Präsenzphasen in einer Sporthochschule und praktischen Einheiten beim Heimatverein. Die B-Lizenz berechtigt einen Absolventen dann, alle Männer-Mannschaften im Amateurfußball zu trainieren. Bei den Frauen dürfen sogar alle Teams mit Ausnahme der beiden Bundesligen trainiert werden.

Für ehrgeizige Trainer, die es in den Profifußball schaffen wollen, gibt es die A-Lizenz und schließlich die Pro-Lizenz. Die A-Lizenz umfasst eine Dauer von sieben bis acht Monaten und verlangt entsprechende Einsatzbereitschaft. Um mit der Ausbildung beginnen zu dürfen, müssen Teilnehmer außerdem eine mindestens zweijährige Trainertätigkeit nachweisen. Der Aufwand lohnt sich jedoch, da die Lizenz bereits bis zur Regionalliga bei den Männern gilt und bei den Frauen sogar eine Tätigkeit als Cheftrainer in der Bundesliga erlaubt.

Die Pro-Lizenz stellt im deutschen Fußball die höchste Lizenz dar. Früher als Fußballlehrer bezeichnet, hat sie das Ziel, Trainer auf die Anforderungen des Profifußballs vorzubereiten. Die Pro-Lizenz dauert bis zu 15 Monate und kostet aktuell 19.000 Euro. Da damit Mannschaften im bezahlten Fußball trainiert werden können, sind diese Kosten oft schnell wieder refinanziert. Daran lässt sich erkennen, dass grundsätzlich alle Trainer die Chance auf die Pro-Lizenz haben.