Spielt nach Verletzung eine gute Saison für den BSV - Lukas Kintrup (l.).

Anschwitzen: Der Blick geht in Richtung Regionalliga


Von Sinan Krieger

(25.04.14) Nicht dass es zu Missverständnissen kommt: Weder Gievenbeck oder Preußen II spielen nächstes Jahr gegen Gerald Asamoah oder Alemannia Aachen. Allerdings ist der Ausgang der Regionalliga von großer Bedeutung für die zwei Münsteraner Aufstiegskandidaten der Westfalenliga und könnte dafür sorgen, dass einer der beiden Teams am Ende doch den Aufstieg in die Oberliga realisiert, ohne Stadtlohn von der Spitze der Tabelle zu verdängen. Sollte sich der Meister der Regionalliga-West in der Relegation durchsetzen und der SC Wiedenbrück die Klasse noch halten, käme es am Ende der Saison zu einem Relegationsspiel zwischen den beiden Zweitplatzierten der beiden Westfalenligen. Jener zweite Platz, den Gievenbeck und Preußen II wohl unter sich ausmachen werden. Ganz andere Probleme hat derweil der BSV Roxel, der im kleinen Derby gegen Nottuln zum Punkten gezwungen ist.

VfL Theesen - 1. FC Gievenbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Nach vier Siegen in Folge bei nur einem Gegentor und dem Patzer der Preußen in Vreden, steht der FCG wieder auf dem zweiten Platz und kann durch die komplexe Lage in der Regionalliga vom Aufstieg träumen. Am Sonntag folgt nun die Generalprobe vor dem großen Westfalenliga-Gipfel gegen Stadtlohn. Es geht gegen den VfL Theesen, der sich an den letzten beiden Spieltagen jeweils vier Dinger der Münsteraner Konkurrenz des TuS Hiltrup und Preußen II einschenken ließ. Bleibt die Defensive der Theesener auch am Wochenende so unsicher, steht dem nächsten Triumph der Gievenbecker nichts im Wege. Doch sollte Vorsicht geboten sein - ein Anruf beim TuS-Coach Martin Kastner, der mit seiner Truppe binnen 20 Minuten drei Gegentreffer gegen den VfL hinnehmen musste, sollte den Gievenbecker reichen, um vor der spielerischen Klasse der Theesener gewarnt zu sein.
Hinspiel:1:2 für Theesen
Heimspiel-Tipp: Gievenbeck rächt sich für die Hinspielniederlage. 2:1-Auswärtserfolg für die Blau-Roten.

SC Preußen Münster II - Delbrücker SC (Sonntag, 15 Uhr)
Nach der "schwächsten Saisonleistung", so Co-Trainer Dennis Schunke, geht es für die Adler um Wiedergutmachung. Allerdings wartet mit dem Delbrücker SC ein schwerer Brocken auf den SCP. Mit 16 Punkten in der Rückrunde sind beide Mannschaften gleichauf. Selbst Spitzenreiter Stadtlohn musste schmerzlich erfahren, wie gefährlich der SC ist, der mit 1:0 siegte. Verzichten müssen die Preußen auf Marco Gatzke, der sich vor der Spruchkammer erklären muss. Bei der Auswärtsniederlage gegen Vreden schoss der Mittelfeldmann den Ball in Richtung Linienrichter und flog mit Rot vom Platz
Hinspiel: 3:2 für Delbrück
Heimspiel-Tipp: Die Preußen kommen mit Wut im Bauch. 1:0-Heimsieg

TuS Hiltrup – SpVgg Vreden (Sonntag, 15 Uhr)
Endlich trafen die Hiltruper am Sonntag mal wieder das Tor. Trotzdem wartet das Team seit drei Spielen auf einen Sieg in der Meisterschaft. Ganze vier Tore waren nicht genug, um mehr als ein Punkt gegen Theesen zu ergattern. Mit Vreden wartet zwar der Tabellenletzte der Liga auf die Münsteraner, der allerdings nach der Winterpause die selbe Bilanz wie der TuS aufweist. Durch den überraschenden Erfolg gegen Preußen dürften die Vredener wieder Blut geleckt haben und können sich durchaus Hoffnungen machen die Abstiegsränge noch rechtzeitig zu verlassen, sollten sie die letzten Leistungen am Sonntag bestätigen.
Hinspiel: 1:2 für Hiltrup
Heimspiel-Tipp: Der Dreier ist wieder fällig – der TuS gewinnt mit 2:1.

BSV Roxel – Grün-Weiß Nottuln (Sonntag, 15 Uhr)
Eine Prise Derbystimmung und ein Löffel Abstiegskampf – da brodelt's am Sonntag in Roxel. Ein Sieg würde für das Team um Trainer Gundolf Lorenz schon ausreichen, um einen Befreiungsschlag zu landen. Nottuln scheint der passende Gegner dafür zu sein. Die letzten vier Spiele gingen allesamt verloren. Ein heißer Kampf ist also vorprogrammiert. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Hinspiel: 2:0 für Nottuln
Heimspiel-Tipp: Enge Kiste - am Ende steht es 1:1-Unentschieden.