Einwürfe kann Martin Lambert. Das zeigte er auch gegen Clarholz, als er indirekt einen Treffer so vorbereitete.

Die drei G-Punkte des Fußballs


Von Fabian Renger

(17.03.19) So, liebe Freunde, anschnallen und Ohren gespitzt. "Fußball besteht aus den drei G-Punkten", erklärte Carsten Winkler, Coach des TuS Hiltrup. "Gier, Geduld und Glück." So einfach sei die Gleichung. "Aber gierig sind wir eigentlich immer." Wobei davon im Heimspiel gegen Victoria Clarholz, das der TuS letztendlich mit 2:1 (0:1) gewann, erst im zweiten Abschnitt mehr zu spüren war. Doch das zweite "G", das mit der Geduld nämlich, war ausgeprägt an diesem Sonntagnachmittag.

Denn geduldig blieben die Hiltruper daheim gegen schwer zu bespielende Gäste. Die gingen mit 1:0 in Führung, als sie sich mit feinen Doppelpässen vors TuS-Tor kombinierten, Eugen Dreichel so freigespielt war, aus 25 Metern abzog und traf (35.). Kompakt war Victoria sowieso unterwegs, die Truppe operierte viel mit längeren Bällen. Schwierig war es da, durchzukommen. Vor allem, weil der TuS vor der Pause nicht so in die Zweikämpfe kam, um den massiv verteidigenden Kontrahenten in Bedrängnis zu bringen. Was nicht heißt: Hiltrup hatte keine Chancen, dem war nämlich nicht so. Aber: Es wirkte noch nicht sooooo zwingend.

Nach der Pause wirkte Hiltrup schon deutlich zielstrebiger. Und der TuS krönte sich und sah dabei auch noch gut aus: Ein Einwurf von Martin Lambert war so perfekt geworfen, dass Jonas Wiethölter einfach mal einen Fallrückzieher auspackte. Dieser ging an die Latte, den Nachschuss setzte aber Guglielmo Maddente in die Maschen (66.). Acht Minuten später drehte Eric Rottstegge bei einem Eckstoß am zweiten Pfosten stehend die Partie (74.). Noch mehr wäre sogar drin gewesen, aber Tim Ahmer fehlte in Schlussphase das dritte "G", das Glück nämlich. Macht ja nichts. Dann beim nächsten Mal vielleicht.

TuS Hiltrup - Victoria Clarholz 2:1 (0:1)
0:1 Dreichel (35.), 1:1 Maddente (66.)
2:1 Rottstegge (74.)