Spätestens die Kinderhauser Fackel erledigt desaströse Borussen

Von Fabian Renger

(25.10.20) Wenn wir es nett umschreiben wollen, dann sagen wir es mal so: Roland Westers, Trainer von Bussia Emsdetten, war nicht ganz so zufrieden mit der Leistung seiner Elf daheim gegen Westfalia Kinderhaus. Wie gesagt: Wenn wir es nett umschreiben wollen. 0:2 (0:1) verloren die Emsdettener daheim. Klingt jetzt nicht so, als müsste man völlig auf den Putz hauen. Aber nach diesen 90 Minuten hatte Westers die Faxen dicke. Oder sagen wir, wie es ist: Die Schnauze gestrichen voll.

"Sowas gehört sich nicht, wenn man dieses Trikot trägt", sah Westers von seinen Mannen die "beschämendste Leistung" der vergangenen acht Jahre. "Das Spiel kann gepflegt 0:8 ausgehen. Wir hatten Kinderhaus nur eines voraus: Wir haben unsere null Torchancen voll genutzt."

Wiedenhöft verhindert Schlimmeres

Puuuuh. Uhlala. Aber das war halt wirklich so. Auch Kinderhaus-Trainer Marcel Pielage bestätigte diesen Eindruck. "Wir hatten in der ersten Halbzeit gefühlt sieben Hundertprozentige und es hätte schon 8:0 stehen können", haderte er einzig und alleine mit der Chancenverwertung seiner Jungs. Alleine Marvin Kehl alleine stand bestimmt drei- oder viermal vor Heim-Schnapper Nils Wiedenhöft. Der war allerdings an diesem Tag in berauschender Form und bewahrte seine Jungs das ein ums andere Mal vor weiterem Ungemach.  Defensiv war Kinderhaus richtig stabil drauf und blockte alles ab, was da hätte aufs Tor kommen können.

Whitson traf nach einem Ballverlust der Borussen zum 1:0 (13.), erst relativ spät im Spiel machte Rui Petro Guimares den berühmten Deckel drauf. Und zwar mit einer richtigen Fackel aus 20 Metern unter die Latte. Donnerlottchen. "Das Ding konntest du als Torwart gar nicht sehen", beschrieb Pielage. 

Borussia Emsdetten - Westfalia Kinderhaus 0:2 (0:1)
0:1 Whitson (13.), 0:2 Rui Guimares (81.)