Westfalenliga 1

Tag der geschlossenen Tür


Von Luca Adolph

(05.09.21) Am Osttor haben sich weder für den TuS Hiltrup noch für den Lüner SV die Pforten geöffnet. Obwohl die Gastgeber eigentlich drauf und dran waren, sich für ihren starken Auftritt im zweiten Durchgang zu belohnen, blieben ihnen Treffer beim 0:0-Unentschieden verwehrt. Damit wartet der TuS schon seit 180 Spielminuten darauf, seinen Torschrei endlich von den Lippen zu lassen.

Ausgeglichen schoben sich die Teams noch im ersten Durchgang das Spielgerät durch die Reihen. Wirklich gefährlich wurde es dabei nur selten. Mehr Spannung hatte dafür die zweite Hälfte zu bieten, in der sich die Hiltruper immer wieder bis zur Grundlinie durchtankten. "Links wie rechts sind wir so oft durchgekommen. Irgendwann habe ich aufgehört, die Anläufe zu zählen", sagte Christian Hebbeler, Übungsleiter der Hausherren.

Finalen Schritt verpasst

Neben der eifrigen Laufbereitschaft gingen dem TuS ebenso die erprobten Eckballvarianten äußerst gut vom Schlappen. Nur vollendeten die Hiltruper nicht das, was sie mühevoll inszenierten. Egal ob Edgar Krieger, Daniel Mladenovic oder Frederik Schulte, keinem Blau-Weißen war es vergönnt, seine Farben in Front zu ballern. "Vielleicht hätten wir dafür noch früher attackieren müssen. Dann läufst Du aber auch direkt in Gefahr, in einen Konter zu laufen", sagte Hebbeler.

Zehn Minuten vor Toresschluss durfte er dann beinahe dabei zusehen, wie die Lüner es tatsächlich fix zu Ende spielten. Milan Sekulic war nach einem Ballgewinn auf weiter Flur und legte in einer Überzahlsituation auf Nico Berghorst ab. Doch anstatt es selber zu vollenden, gab er Spielführer Alan Bezahaev damit die Chance, gerade noch zu vereiteln. Seine Grätsche rettete Hiltrup den verdienten Punkt. "So ein kapitaler Bock kann ein Spiel schon mal auf den Kopf stellen und plötzlich verlierst Du 0:1. Schade, dass wir aus dem Druck in der zweiten Halbzeit nicht mehr gemacht haben", brachte es der Coach auf den Punkt.


TuS Hiltrup – Lüner SV     0:0