Westfalenliga 1

Nottuln macht Erkenschwick zum Meister


Von Jakob Hehn

(14.05.23) Zu allererst: Herzlichen Glückwunsch an die SpVgg Erkenschwick zum Aufstieg. Dem Tabellenersten wurde die Meisterschaft beim 1:1 (0:1) in Nottuln aber nicht hinterhergeworfen "Am Ende ist der Punkt für Erkenschwick sogar glücklich", sagte Dirk Nottebaum, Co-Trainer der Grün-Weißen, der heute anstelle von Roland Westers als Cheftrainer eingetragen war. Westers war auf der Kinderkommunion. Auch wichtig.

Aber alles von vorne. Es war ja schon das dritte Duell gegen Erkenschwick in dieser Saison. Im Westfalenpokal gab's 2:7 auf die Mütze und in der Hinrunde eine 0:2-Niederlage. "Wir wussten daher schon, was uns erwartet", sagte Nottebaum. Und so gestaltete sich auch die Partie. Die Nottulner gaben den Gästen nicht den Platz zum Kontern und verhinderten somit die gefährlichen Umschaltmomente des Tabellenführers. Die Grün-Weißen hatten mehr Ballbesitz und versuchten so das Spiel zu machen.

Die Führung erzielten dann aber die Erkenschwicker. Nach einem Abstoß, den es wohl nicht hätte geben sollen - Nottebaum hatte nach dem abgefälschten Schuss von Peter Stüve eigentlich eine Ecke für sein Team erwartet - spielten es die Gäste schnell nach vorne. Stefan Oerterer besorgte der SpVgg die Führung (13.). "Wir haben uns davon aber nicht beirren lassen und weiter gut nach vorne gespielt", so Nottebaum. Einmal hatten die Hausherren nochmal großes Glück, weil Andreas Ovelhey nur an den Pfosten köpfte.

Nottuln dominiert in Halbzeit zwei

In Halbzeit eins passierte in der Folge wenig. Beide Mannschaften hatten kaum Raum zum Spielen. Nach dem Seitenwechsel wurden die Nottulner immer stärker. "Wir waren in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft. Und je länger das Spiel dauert, desto nervöser wurde der Gegner", berichtete Nottebaum. Dickens Toka erzielte dann auch kurz nach der Pause das 1:1 (55.). Danach entwickelte sich dann eine sehr umkämpfte Begegnung.

Die klareren Chancen hatten zum Ende hin die Gastgeber. Josse Gerick flankte auf Fabian Schöne, der nur knapp nicht ins Tor köpfte. Danach hatte Felix Hesker noch eine gute Freistoßsituation, doch auch er fand den Weg nicht ins Tor. Trotzdem war es ein "Mega Spiel". Nottebaum sagte noch: "Die Jungs haben mir auch noch gesagt, dass es mega Bock gemacht hat, heute hier Fußball zu spielen. Uns gibt der Punkt nochmal 'ne ordentliche Portion Selbstvertrauen für das Pokalfinale am Donnerstag." Da gastiert die SpVgg Vreden in Nottuln für das Endspiel des Kreispokals.

GW Nottuln - SpVgg Erkenschwick 1:1 (0:1)
0:1 Oerterer (13.), 1:1 Toka (55.)