Westfalenliga 1

SV Mesum

 

Vorbereitung: „Super!“, antwortet Trainer Marcel Langenstroer auf die Frage, wie die Saisonvorbereitung lief. „Wir sehen uns vorbereitet“, stellt er klar. „Der Fitnesszustand ist gut. Bei einigen Spielern müssen wir noch ein wenig nachsteuern, insgesamt ist aber alles sehr zufriedenstellend gelaufen.“ Bis zum Pflichtspielauftakt im Westfalenpokal gegen Rot Weiss Ahlen (08.08.), ginge es in der Spielausrichtung nun noch an den Feinschliff.  

Spielsystem: „Wir müssen definitiv weniger Gegentore bekommen“, fordert Langenstroer und hat darauf während der Vorbereitung den Fokus gelegt. „Wir haben letzte Saison eigentlich in jedem Spiel getroffen, uns das Leben durch die vielen Gegentore aber immer wieder selbst schwer gemacht.“ Kann man so sehen. 50 Tore fingen sich die Mesumer in 28 Spielen. Knapp zwei pro Partie. „Für uns kommt es also in dieser Spielzeit darauf an, die Balance zu finden.“ Sich bloß hinten reinzustellen, sei dabei jedoch keine Option. 

Auftaktprogramm: Die Auftaktpartien gegen die Zweitvertretungen des SV Rödinghausen und SC Verl haben es in sich. Findet auch der Mesumer Übungsleiter: „Zwei sehr junge, talentierte und spielstarke Truppen. Mannschaften, die Fußball spielen wollen und das auch können. Ich glaube trotzdem, dass wir sie vor Probleme stellen können. Wenn wir nervig sind, dann kann die Stimmung da schnell mal kippen.“ 

Schlüsselspieler: „Ganz klar unsere Innenverteidiger Luca Schweder und Kapitän Julian Wolf“, findet Langenstroer. Aber auch Christopher Strotmann sei sehr wichtig, der allerdings die komplette Vorbereitung verpasst hat und zum ersten Spieltag unmöglich fit sein wird. Außenbahnspieler Christoph Biermann und Abwehrmann Tobias Guthardt nennt der SVM-Coach noch.  

Saisonziel: „Ich hätte gerne wieder einen einstelligen Tabellenplatz“, sagt Langenstroer und stapelt damit sehr tief. Schließlich lief der SVM in den vergangen vier Jahren stets mindestens auf Rang sechs ein. Doch Understatement gehört bekanntlich immer ein wenig dazu. „Immer wieder jemanden ärgern, Konstanz reinbekommen, in Mesum guten Westfalenligafußball anbieten. Darum geht’s!“

Titelfavorit(en): Langenstroer sieht keine Übermannschaft in der Liga. „Von Kinderhaus halte ich viel. Auch Delbrück scheint mir unangenehm zu sein. Aber ich denke nicht, dass ein Team durchmarschieren wird.“ Ach so, die spielstärkste Mannschaft sei Verl, fügt er noch an.  

Trainer: Marcel Langenstroer (3. Saison)
Neu im Trainer/Betreuerteam:
Pascal Wilmes (Co-Trainer)
Pascal Göcke (TW-Trainer)
Pierre v.d. Haar (Betreuer)

Zugänge:
Luca Kersting (SG Elte)
David Katerkamp (FSV Ochtrup U19)
Jan Fislage (FCE Rheine U19)
Kim Schürhörster (SC Spelle-Venhaus U19)
Phil Fockers (FCE Rheine II)

Abgänge:
Nils Wiedenhöft (Laufbahnende)
Elias Strotmann (1. FC Gievenbeck)
Marvin Egbers (SuS Neuenkirchen)
Jan Walbaum (Emsdetten 05)
Phil Wowra (Vereinslos/Bereits im Winter)
Max Urban (TGK Tecklenburg/Bereits im Winter)

So lief die Saison 2022/23:
"Insgesamt sehr ordentlich", so ordnet Mesums Co-Trainer Markus Heckmann die Bilanz der abgelaufenen Spielzeit ein, die da lautet: Platz fünf in der Westfalenliga und seit 17 Jahren gewann der SVM mal wieder den Kreispokal. "Zudem konnten einige junge Spieler super integriert und mit vielen Einsätzen belohnt werden", findet Heckmann. "Das ist auch weiterhin der Weg, den wir einschlagen wollen, neben all dem sportlichen Erfolg jungen Spielern nicht nur Möglichkeiten aufzeigen, sondern mit Vertrauen und Spielzeit in der Westfalenliga auch mit Leben füllen!" Kann man so stehen lassen. Dazu mal ein Blick auf die U25-Fraktion: Tobias Guthardt (24 Jahre/26 Einsätze), Attila Szabo (20/13), Kevin Ostendorf (20/23), Jan Walbaum (24/14), Andreas Heckmann (24/14) oder auch Mathis Vater (24/22) wurden definitiv gebraucht. Nichtsdestotrotz: Manchmal fehlte es der Truppe am Draufgängertum, an der Cleverness. Und man hatte irgendwie das Gefühl: Platz fünf wäre nicht das Höchste der Gefühle gewesen.