Westfalenliga 1

Mesum lässt in Hamm den Dreier liegen


Von Jakob Schulze Pals

(03.03.24) Das war eigentlich zu wenig, wusste auch Mesums Coach Marcel Langenstroer nach dem 2:2 (1:1)-Unentschieden beim Tabellenvorletzten Hammer SpVgg. Aber nicht nur aufgrund der Tabellenkonstellation, sondern weil seine Mannschaft auch einen guten Auftritt auf den Kunstrasen hinlegte. „Es war ein hektisches Spiel mit vielen Unterbrechungen, trotzdem musst du das Ding am Ende eigentlich gewinnen.“

Mesum kam von Beginn an gut rein in die Partie. Die Hausherren standen tief, durchaus kompakt, ließen die Gäste jedenfalls erstmal machen. „Wir mussten uns den Gegner ein wenig zurechtlegen“, fand Langenstroer. „Haben wir in der ersten halben Stunde aber auch gut gemacht.“ Das wurde prompt belohnt. Tobias Göttlich brachte einen Freistoß von der rechten Seite in die Box, Tim Egbers hielt die Rübe rein - Tor. Es lief also alles nach Maß für den SVM.

Erst Spielunterbrechung, dann Gegentor

Dann folgte eine fünfzehnminütige Spielunterbrechung. Was war passiert? Mesums Kapitän Christoper Strotmann war mit seinem Knie in das Gesicht von SpVgg-Keeper Thorben Beckmann gerauscht. Keine Absicht natürlich, trotzdem musste der Notarzt gerufen werden. Beckmann wirkte so weit stabil, konnte das Spielfeld auf eigenen Beinen verlassen. Für Strotmann ging der Nachmittag derweil bitter weiter. Kurz nach Wiederanpfiff spielte er dem Gegner den Ball in den Fuß und Hamm konterte blitzschnell. Barbaros Inan netzte zum 1:1.

Aber Mesum erholte sich gut vom Schock und startete optimal in den zweiten Durchgang. Wieder war es ein Standard von Göttlich, diesmal ein Eckball, der beim zweiten Pfosten landete, wo Julian Wolf einköpfte. „Und dann müssen wir es in der Folge eigentlich zubekommen“, so Langenstroer. Bekamen sie aber nicht. Nur drei Minuten später lag das Leder wieder im eigenen Kasten. Lukas Scholdei hatte zum 2:2 getroffen. Doch auch danach blieben die Gäste spielbestimmend.

Nach einer abermaligen Standardsituation flog der Ball aus dem Getümmel noch an die Latte des Hammer Tores. Göttlich probierte es zudem mit einem direkten Freistoß, Torwart Janis Kindler parierte jedoch glänzend. Die größte Chance des Spiels sollte sich aber noch Andreas Heckmann bieten, der das Kunststück vollbrachte, das Spielgerät aus wenigen Metern freistehend über das Tor zu köpfen. „Er hat nach dem Spiel selbst gesagt, dass es wohl schwieriger war, den Ball nicht zu machen“, erzählte Langesntroer. So blieb’s beim 2:2. „Was dann vielleicht am Ende auch gerecht ist“, schloss der SVM-Coach sein Fazit ab.     

Hammer SpVgg – SV Mesum      2:2 (1:1)
0:1 Egbers (29.), 1:1 Inan (39.),
1:2 Wolf (48.), 2:2 Scholdei (51.)