Kreisliga A1

In der vergangenen Saison erzielte Robin Wellermann 15 Tore für den Westfalenligisten TuS Hiltrup. Jetzt wechselt er ablösefrei in die Kreisliga A1 Münster. Foto: Johann-Krone

Großkaliber wechselt in Gelmers Angriff


Von Andreas Teipel

(08.01.18) Von so einem Zugang träumt jeder A-Ligist, doch nur GW Gelmer darf sich diesen Transfercoup auf die grün-weiße Fahne schreiben. Vom Westfalenligisten TuS Hiltrup schließt sich ab sofort Robin Wellermann dem Tabellensechsten der Kreisliga A1 Münster an. "Robin hat uns für den Rest dieser und die nächste Saison seine Zusage gegeben", freut sich Gelmer Sportlicher Leister Paul Kuhsträter über die qualitative Aufwertung seines Kaders.

Zustande kam der Wechsel, weil Wellermann in den vergangenen Monaten aus verschiedensten Gründen nicht mehr den Aufwand für einen Westfalenligisten betreiben konnte. "Ich wäre zwar gerne auch noch in Hiltrup geblieben", so der 27-Jährige, aber dort wollte Trainer Carsten Winkler dann auch nicht mehr mit ihm planen. Zudem eröffenete sich für Robin Wellermann über seinen neuen Verein eine attraktive berufliche Perspektive, die sich der BWL-Student nicht nehmen lassen wollte. Also erfolgt der Wechsel nun im Winter.

Zweites Engagement in grün-weiß

Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass Robin Wellermann in der Hakenesheide antritt. Bereits 2012 war er im Winter vom damaligen Trainer Costa Fetsch geholt worden. Es war das zweite Senioren-Jahr des Angreifers überhaupt. Ein paar Spiel später trat Fetsch jedoch aus eigenem Entschluss und entgegen den Wünschen der Abteilungsführung zurück, und unter Interimstrainer Holger Nischk - und Wellermanns Mittun - hielt Gelmer auch tatsächlich noch die Klasse. Ein halbes Jahr später zog es den Sprößling des langjährigen Trainer und Sportmanagers Spury Wellermann aber zu Nullacht: Gelmer stieg dann im Folgejahr ab.

Die letzten fünf Jahre aber spielte Wellermann eben für den TuS Hiltrup, für den er in der vergangenen Saison immerhin stattliche 15 Tore erzielte. Das fußballerische Ende soll dieser Wechsel für jedoch nicht sein. "Ich muss jetzt aber auch mal mit dem Studium fertig werden", will er natürlich drei Klassen tiefer auch seinen Trainingsaufwand zurückschrauben. Zusammen mit Niklas Houghton (10 Tore), Oliver Ritz (9 Tore) und dem Marc Behling (fällt zunächst noch verletzt aus) darf sich die Liga also auf einen noch stärkeren Konkurrenten freuen.