Kreisliga A1

WSU eröffnet Schützenfestsaison


Von Luca Adolph

(07.04.19) Der SV Ems Westbevern hat beim Auswärtsspiel in Warendorf einen mehr als gebrauchten Tag erwischt. Während sich die Gastgeber in einen Rausch spielten, lief bei den Gästen mal so gar nichts zusammen. Ein deutlicher 7:0-Kantersieg der WSU besiegelte einen rabenschwarzen Ems-Auftritt.

Dabei waren es die Gäste aus Westbevern, die in der Anfangsphase für Furore gesorgt hatten. Daniel Schlunz spielte Hannes John frei, der letztlich an Schlussmann Christian Budde scheiterte (14.). Im Gegenzug bekam Ems dafür direkt die Quittung. René Simon verlängerte einen hereingeschlagenen Eckball auf Julian Gösling, der am zweiten Pfosten einschob (16.). Wenig später war es wieder Gösling, der sich den Ball zwar etwas zu weit vorgelegt hatte, aber dennoch an Ems-Schnapper Budde vorbei ins Tor spitzelte (30.). "Heute lief einfach alles nach Plan. Vorne haben wir die Hütten gemacht und hinten kaum etwas zugelassen", sagte Lukas Krumpietz, Trainer der Warendorfer SU. 

Angriff ist die beste Verteidigung

In Durchgang eins hatten es die Hausherren jedoch verpasst, den Deckel draufzumachen. Weitere Treffer hatten sie sich für die zweite Hälfte aufgehoben. Laurence Wacker lief die Ems-Hintermannschaft früh an und fing einen Abschlag von Budde im Halbfeld ab. Einen Verteidiger ließ er dann noch aussteigen, ehe er Warendorf auf die Siegerstraße schoss (58.). "Wir haben das Zu-Null-Spielen etwas falsch verstanden", scherzte Ems-Trainer Andrea Balderi nach der schmerzhaften Pleite.

"Die Spannung war einfach weg", verriet Balderi weiter. Der für das Spiel angesetzte Schiedsrichter hatte den Anpfiff scheinbar verschlafen. Demnach wurde nach einem neuen Referee gesucht, was den Spielbeginn jedoch um 45 Minuten verschoben hatte. Dies hinderte die WSU allerdings keinesfalls daran, mal eben ihre beste Saisonleistung auszupacken. Den Gastgebern gelang nun alles. Aus rund 30 Metern Tordistanz fasste sich Tobias Schwienhorst ein Herz und nagelte die Kirsche zum 4:0 unter den Querbalken (69.). "Wir hätten in der ersten Halbzeit noch eins, zwei Tore mehr schießen dürfen. Das haben wir dann im zweiten Durchgang nachgeholt", sagte Krumpietz.

Zum Nachteil der Gäste hatte sich die WSU gerade erst in Laune gefeuert. In den Schlussminuten sollte es noch mal richtig knallen. Wacker hielt nach einem Pass in den Rückraum auf das Tor und ließ Budde die Murmel aus dem Netz fischen (73.). Fünf Minuten später behielt Malte Sickmann die Übersicht für Loris Theres, der am zweiten Pfosten einschlug (82.). Den 7:0-Schlusspunkt markierte Neuzugang Pascal Debowiak (85.). "Da hat einfach nichts gepasst", sagte Balderi, dem nach der Warendorfer Torgala die Worte fehlten.

Warendorfer SU – SV Ems Westbevern     7:0 (2:0)
1:0 Gösling (16.), Gösling (30.),
3:0 Wacker (58.), 4:0 Schwienhorst (69.),
5:0 Wacker (73.), 6:0 Theres (82.),
7:0 Debowiak (85.)