Kreisliga A1

Westbevern macht es richtig spannend


Von Pascal Bonnekoh

(18.10.21) Nach einer vermeintlich komfortablen Westbeverner Führung kam der FC Greffen nochmal zurück in die Partie. Dank eines späten Treffers behielt der SV Ems Westbevern beim 3:2 (1:0)-Erfolg die Punkte trotzdem Zuhause.

Die Partie begann zunächst mit einem kleinen Rückschlag für die Hausherren. In der 13. Spielminute wurde Engberding auf Reisen geschickt und dann im Sechzehner zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß vergab jedoch Adrian König. Kurze Zeit später machte es der gefoulte Spieler dann aber besser. Nach einem Querpass von Patrick Nosthoff traf Engberding zum 1:0 (20.). "Wir haben das Spiel recht gut kontrolliert. Wir mussten aufpassen, da Greffen viele Tore schießt", so Westbeverns Coach Andrea Balderi.

Erst kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu

Und auch im zweiten Durchgang erwischte Westbevern den besseren Start. Abermals wurde Engberding geschickt und erst im gegnerischen Sechzehner per Foul gestoppt. "Das war ein fragwürdiger Elfer", erwähnt Balderi ehrlich. Dieses Mal trat Andre Hollmann an und erhöhte auf 2:0. Dann war auch mal der FC Greffen an der Reihe. Simon Timmer stellte innerhalb von weniger als 20 Minuten mit zwei Treffern mal eben die Uhr auf Null (65./83.). Und als sich beide Mannschaften schon mit einem Unentschieden in die Kabine gehen sahen, wurde es plötzlich völlig verrückt. Greffen schlug eine Ecke auf den kurzen Pfosten. Der Ball klatsche an den Innenpfosten und von da aus wieder ins Feld. Im direkten Gegenzug zog der schnelle Michael Licher das Tempo an und chippte die Kugel über den herauseilenden Greffener Schlussmann zum 3:2-Endstand in die Bude.

Und das obwohl Balderi vor der Partie eigentlich schon das Schlimmste befürchtete: "Die Vorzeichen waren nicht gut. In der Woche sind vier Leute mit Erkältung ausgefallen. Am Samstag hat dann noch Lars Wewelkamp abgesagt und Abends hat mich unser derzeitiger Aushilfstorwart Kilian Neufend angerufen und berichtet, dass er einen Autounfall hatte. Dann war die Welt ganz anders für mich. Das Positive ist, dass er schon wieder raus ist aus dem Krankenhaus. Der Sieg ist für ihn. Er unterstützt uns wo er nur kann und hat immer gute Laune."

Greffens Coach Cüneyt Üstün haderte wiederum mit dem äußerst späten Gegentreffer: "Das war absolut bitter. In der Nachspielzeit hatten wir erst kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu. Niemand hatte mehr mit einem Tor gerechnet und eigentlich muss man mit dem Punkt auch zufrieden sein in Westbevern. Dann klingelte es aber nochmal bei uns. Das Unentschieden wäre völlig gerecht gewesen. Das hatten wir uns auch erarbeitet nach dem 0:2."

SV Ems Westbevern - FC Greffen     3:2 (1:0)
1:0 Engberding (20.), 2:0 Hollmann (60.),
2:1 Timmer (65.), 2:2 Timmer (83.),
3:2 Licher (90.+4)