Kreisliga A2

Lässt sich zum späten 2:1 feiern - Rinkerodes Sinthusen Chelvanathan.

Fußballgott im Gepäck


Von Pascal Bonnekoh

(05.12.21) Sie haben es schon wieder getan. Gegen BW Ottmarsbocholt traf Sinthusen Chelvanathan in der 93. Spielminute zum 2:1 (1:0)-Endstand und sicherte damit dem SV Rinkerode einen späten Dreier. Also irgendetwas mystisches muss den SVR einfach umgeben. Anders lassen sich inzwischen die zahlreichen späten Tore oder überraschenden Siege in dieser Saison wohl nicht mehr erklären.

Die Partie war eigentlich schon so gut wie gelaufen. Man hatte sich beinahe schon auf eine Punkteteilung geeinigt. Dann vertändelten die Blau-Weißen plötzlich die Kugel im Spielaufbau, das Leder gelang zu Chelvanathan, der den gegnerischen Keeper umkurvte und ins Tor einschob. Für Coach Janis Kraus war der erneute Lucky Punch aber nicht unbedingt ein Zufall: "Wir bleiben immer dran bis zum Ende und erarbeiten uns dann auch irgendwo die Punkte. Es gehört natürlich auch immer eine Portion Glück dazu, aber es spricht auch für die Mentalität der Mannschaft."

Intensives Spiel auf Augenhöhe

Was am Ende des Tages wirklich der Grund für die teilweise etwas glücklichen Punkte ist, dürfte den Rinkerodern aber ohnehin völlig egal sein. Immerhin steht man inzwischen auf einem gefestigten dritten Tabellenplatz. Und das ist alles, was am Ende des Tages zählt. Dem späten Treffer ging wiederum erstmal ein zähes Spiel voraus. Ottibotti und Rinkerode verstrickten sich in zahlreichen Zweikämpfen. Glasklare Torchancen wurden dadurch eher zur Mangelware. Die größte Möglichkeit zu Beginn des Spiels hatte Maximilian Bernhard Schulze-Vorwick. Im Eins-gegen-Eins gegen Rinkerodes Schlussmann hatte er aber das Nachsehen.

Felix Lütke Wöstmann machte es kurze Zeit später besser. Nach einer Ecke köpfte er zum 1:0 für die Rinkeroder ein (20.). Je länger die Partie jedoch ging, desto hektischer wurde sie. Ottibotti wusste aber besser damit umzugehen. Eine Ecke der Blau-Weißen wollte Rinkerodes Sechzehner irgendwie nicht so richtig verlassen. Plötzlich flog eine Bogenlampe gefährlich in Richtung Querbalken. Keeper Marius Schwitte war zur Stelle. Gegen den Nachschuss von Spielertrainer Sebastian Schnetgöke war er darauffolgend aber machtlos (68.). Zu Rinkerodes Glück gab es aber dann ja noch diese 93. Spielminute...

Eigentlich hätte Schnetgöke das Unentschieden aber ganz gerne mitgenommen: "Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Es ist sehr ärgerlich, dass es dann durch einen individuellen Fehler von uns nicht für einen Punkt gereicht hat." Kraus sah das ähnlich: "Es war das erwartete intensive Spiel mit einem guten Ende für uns."

BW Ottmarsbocholt - SV Rinkerode     1:2 (0:1)
0:1 Lütke Wöstmann (20.), 1:1 Schnetgöke (68.),
1:2 Chelvanathan (90.+3)