Kreisliga A2

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Von Pascal Bonnekoh

(13.12.21) Nach der Niederlage gegen die Warendorfer SU musste Wacker Mecklenbeck den nächsten Rückschlag hinnehmen. Gegen Tabellenschlusslicht Davaria Davensberg kam man auf dem eigenen Kunstrasen nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Laut Wackers Coach Costa Fetsch wäre ein Sieg jedoch mehr als verdient gewesen. Davarias Coach Maik Raed sah das insbesondere wegen einer Szene kurz vor Ende der Partie jedoch etwas anders. 

"Ich weiß nicht, ob ich traurig oder glücklich sein soll. In der 80. Minute haben wir eine riesen Möglichkeit", so Raed. Mohammed Kassassir packte auf der rechten Seite einen Montersprint aus und bediente Benedikt Godek. Aus kürzester Entfernung traf Godek jedoch nur den Außenpfosten. Zuvor war Wacker jedoch das spielbestimmende Team. Davensberg stand tief und machte die Räume eng, während Wacker versuchte anzulaufen.

Sonderlob für den Torschützen

"In der ersten Halbzeit haben wir noch etwas pomadig gespielt. Da sind wir zu wenig ins letzte Drittel gekommen. Davensberg hat es hinten aber auch gut gemacht", so Fetsch. Und mit einem wunderschönen Tor sind die Davensberger dann sogar in Führung gegangen. Aus rund 18 Metern hämmerte Romanus Emman die Kugel mal eben in den Kasten (35.). Nach dem Seitenwechsel zog Wacker das Tempo dann aber an. Folgerichtig kam man durch Alexander Paziener auch zum Ausgleich (53.). "Für ihn freut es mich besonders. Das war sein erstes Spiel von Anfang an in dieser Saison und er hat ein überragendes Spiel gemacht vorne im Sturm", gibt es ein Sonderlob vom Coach. "In der zweiten Halbzeit haben wir es dann auch besser gemacht. Wir hatten Chancen im Minutentakt", fasst Fetsch den zweiten Durchgang zusammen.

Ein weiterer Treffer wollte den Hausherren aber einfach nicht gelingen. Daher war Raed mit dem Endergebnis auch einverstanden: "Im Grunde genommen ist das Unentschieden verdient. Wacker war spielerisch besser, aber man muss auch klar sagen, dass wir über den Kampf und die Leidenschaft kamen. Wir hatten leider keinen Auswechselspieler. Hätte ich drei, vier Leute noch reinwerfen können, wäre noch was gegangen." Da war Fetsch wiederum anderer Meinung: "Wir hatten bestimmt 80% Ballbesitz. Davensberg hat nur mit langen Bällen agiert. Wenn es ganz beschissen läuft, machen die das 2:1, aber wir hatten bestimmt sieben, acht, neun Chancen. Wir waren meiner Meinung nach in allen Belangen die bessere Mannschaft."

Wacker Mecklenbeck - Davaria Davensberg     1:1 (0:1)
0:1 Emman (35.), 1:1 Paziener (53.)