Kreisliga A2

Nächster Arbeitssieg


Von Pascal Bonnekoh

(11.04.22) So ganz in Flow kam der SV Herbern II zuletzt nicht, dafür stimmten aber die Ergebnisse. Wie schon gegen BW Ottmarsbocholt, zeigte man gegen den VfL Wolbeck II keine überragende Leistung, gewann aber trotzdem mit 2:0 (0:0).

Die Partie begann mit viel Ballbesitz auf Seiten Herberns. Klare Torchancen blieben jedoch aus. "Wir sind kaum gefährlich geworden. Wir hatten zwar viel Ballbesitz, aber der Ball lief die meiste Zeit zwischen unseren beiden Innenverteidigern hin und her", so Herberns Coach Daniel Heitmann. Nach rund einer halben Stunde erhöhte Wolbeck ein wenig das Risiko, sodass das Spiel offener wurde. "Wir wollten erstmal die Null halten. Irgendwann haben wir gemerkt, dass Herbern aber gar nicht so effektiv nach vorne spielt. Ab der letzten viertel Stunde der ersten Halbzeit haben wir dann versucht, das Spiel an uns zu reißen", erklärte Wolbecks Übungsleiter Jörg Eichholt.

"Wir wollen nächstes Jahr Kreisliga A spielen"

Und obwohl Wolbeck ab diesem Zeitpunkt tatsächlich mehr vom Spiel hatte, ging der Plan nach hinten los. Nach dem Seitenwechsel wurde eine Freistoßflanke Herberns nochmal quergelegt und Dennis Närdemann schob die Kugel über die Linie (54.). "Danach waren wir nicht mehr in der Position, unbedingt das Spiel machen zu müssen. Wir haben uns etwas zurückgezogen, Wolbeck hat uns aber auch etwas zurückgedrängt, weil die mussten. Wir standen aber sicher und haben kaum was zugelassen, außer zwei, drei recht ungefährliche Schüsse. Wir hatten wiederum zwei, drei gute Kontersituationen, die wir extrem schlecht ausgespielt haben. Da hätten wir das Spiel eher entscheiden müssen. Wir haben uns zu spät mit dem zweiten Tor belohnt. Das war am Ende wieder eher ein Arbeitssieg", führte Heitmann aus.

Wolbeck blieb lange am Leben, aber die letzte Konsequenz im Angriff fehlte. In der zweiten Minute der Nachspielzeit nahm dann Lars Overs den Gästen wiederum auch die letzte Hoffnung. Overs selbst leitete einen Konter mit einem tiefen Ball auf Mathis Hülk ein, sprintete hinterher, bekam die Kugel zurück und verwandelte aus kurzer Entfernung. "Das wären eh nur Extrapunkte gewesen, aber da war was drin. Das ist sehr ärgerlich, weil uns weiterhin die Punkte fehlen und wir jetzt nur noch fünf Spiele haben. Aber dennoch ist immer noch Leben in der Truppe. Wir müssen von Spiel zu Spiel gucken. Wir müssen uns aber irgendwann auch belohnen. Es wird eng unten und wir wollen nächstes Jahr Kreisliga A spielen.

SV Herbern II - VfL Wolbeck II     2:0 (0:0)
1:0 Närdemann (54.), 2:0 Overs (90.+2)