Kreisliga A3

"Komm, ich zieh' Dich hoch": Tobias Ricken (links) und Altin Sadiku lieferten sich einen Kampf, der letztlich keinen Sieger fand. Foto: Lehmann

Punkt für die Moral


Von Luca Adolph

(19.09.21) Im Duell der Aufsteiger aus 2020 hat sich Saxonia Münster nach drei Rückständen zurückgekämpft und damit einen Punkt an der Schlage eingeheimst. Der erste Zähler der Saxonen löste dennoch keine Freudensprünge bei ihnen aus. Bei der 3:3-Punkteteilung (2:2) mit BG Gimbte brachte sich der TuS stets selbst in Bedrängnis, wodurch ein greifbarer Dreier in die Ferne rückte.

"Als Trainer musst Du Dich freuen, wenn Du kurz vor Schluss den Ausgleich erzielst. Freude kommt bei mir aber heute nicht auf, weil wir an die Leistung aus den vorherigen Spielen nicht angeknüpft haben", resümierte TuS-Trainer Daniel Thihatmar. Aus seiner Sicht erwiesen sich die Rückschläge als besonders ärgerlich, weil Saxonia sie teils selbst verzapfte. So auch beim 0:1, als sein Keeper Ferdinand Höne das Spielgerät in der Anfangsphase klären wollte und dabei an Gimbtes Yusuf Yurvalak kleben blieb. Von seinem Schienbein trudelte der Ball ins leere Tor (14.).

Tore folgen auf Tore

Allerdings ließ die Antwort der Gäste nicht lange auf sich warten. Die lange Fackel von Henrik "Henne" Wegener flatterte vorbei an Gimbtes Alexander Gradin in die Maschen (18.). "Ich weiß nicht, ob wir zu lange gejubelt und unsere Aufgaben dadurch vergessen haben", sagte Daniel Helmes, Coach der Blau-Gelben. Doch auch seine Schützlinge wussten direkt darauf zu antworten, als Saxonia eine Überzahlsituation im Mittelfeld nicht geklärt bekam. Die schicke Kombination mit Andrei Ludusan über außen trug Früchte, weil Titus Hartweg den 2:1-Führungstreffer markierte (19.).

Ein mögliches drittes Tor hatte Gimbte danach auf dem Schlappen, zog jedoch keinen Nutzen aus den Möglichkeiten. "Es ist unglücklich, weil wir durchaus Chancen aufs Dritte hatten und die Führung wieder nicht lange behauptet haben", analysierte Helmes. Zurück holte Saxonia Thomas Weiss' Treffer vom Punkt (25.), nachdem er zuvor per Notbremse gestoppt worden war. Beim Stand von 2:2 ging es für beide Parteien in die Katakomben.

Nach dem Wiederanpfiff brachte Gimbte ein taktisches Foul in Position. Fabian Rinks Freistoßhereingabe auf Höhe der Mittellinie landete bei Yurvalak, der wiederholt vollstreckte (54.). Erneut fiel ein Treffer, der in der Entstehung hätte verhindert werden können. "Ich weiß nicht, wie Daniel es gesehen hat, aber für mich war das Grotte gegen Schlecht. Das einzig Gute war, dass wir Moral bewiesen haben und dreimal zurückgekommen sind", sagte Thihatmar, nachdem der Ball über Weiss' Scheitel gestreift und im Tor eingeschlagen war (88.).

BG Gimbte – TuS Saxonia Münster     3:3 (2:2)
1:0 Yuvarlak (14.), 1:1 Wegener (18.),
2:1 Hartweg (19.), 2:2 Weiss (25.),
3:2 Yurvalak (54.), 3:3 Weiss (88.)

Die Freude über Yusuf Yurvalaks (rechts) Treffer war nicht von langer Weile. Foto: Lehmann

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