Aasee hält die Liga spannend


Von Johannes Steinbach


(04.03.16) Am 20. Spieltag war es soweit: Der ESV Münster verlor im absoluten Spitzenspiel beim direkten Verfolger BW Aasee II zum ersten Mal in der laufenden Saison. Den Blau-Weißen reichte beim unterhaltsamen 4:3 (4:1)-Heimerfolg eine richtig starke erste Hälfte um die Eisenbahner in die Schranken zu weisen.

Die Gastgeber begannen stark und besaßen in den ersten zehn Minuten mehr Spielanteile. Auch die erste Chance war der Reserve von Aasee vorbehalten, aber Michael Runge rutschte nach Vorlage von Julian Kampschulte am Ball vorbei. Danach wachte der ESV auf und traf in Person von Anas Lotfi den Querbalken. Im direkten Gegenzug erzielte Michael Runge nach Hereingabe von Daniel Strotmann das 1:0 für BWA (15.). Der Tabellenführer ließ den Rückstand nicht lange auf sich sitzen: Neun Minuten später verwandelte Lotfi einen Strafstoß, nachdem Volkan Uyar im Strafraum von den Beinen geholt wurde.

BWA führt verdient

Aasee zeigte sich keineswegs geschockt und gab wiederum die postwendende Antwort, denn Constantin Rulle spielte den Ball in die Gasse und alleine vorm Tor schnürte Stürmer Runge den Doppelpack (26.). Nun blieben die Hausherren am Drücker und nach einem Freistoß von Constantin Rulle köpfte Daniel Strotmann das 3:1 (32.). Die Eisenbahner kamen kaum nach vorne und mussten zwei Minuten vor der Pause den 4. Treffer schlucken. Ein langer Ball fand Strotmann, der ESV-Torwart Christoph Wette umkurvte und den Ball einschob. Mit der verdienten Führung ging es in die Pause.

Der Trainer von BW Aasee Matthias Gerigk meinte: „In der ersten Halbzeit waren wir richtig stark und haben auch in der Höhe verdient geführt.“ ESV-Trainer Markus Thorwesten pflichtete ihm bei: „Da war Aasee richtig am Drücker.“

ESV holt auf

Nach der Pause übernahm sofort der Spitzenreiter die Kontrolle und schaffte den schnellen Anschlusstreffer: David Klumpen war es, der nach Pass von Lotfi abgefälscht einlochte (50.). Die Euphorie gab Auftrieb, aber BWA-Keeper Alexander Kruithoff zeichnete sich ein ums andere Mal aus. Allerdings nur bis zur 79. Minute: Lotfi verkürzte mit einem platzierten Abschluss nach toller Einzelleistung zum 4:3. Nun rannten die Gäste an, aber Lotfi vergab die letzte große Möglichkeit in der Nachspielzeit. Kurz darauf ertönte der Abpfiff.

Beide Trainer waren sich nach dem Spiel einig. Thorwesten sagte: „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.“ Ebenso Gerigk: „Nach der ersten Hälfte wäre ein Unentschieden ägerlich gewesen, aber wir hätten uns nicht beschweren dürfen.“

SV BW Aasee II – ESV Münster:     4:3 (4:1)
1:0 Runge (15.), 1:1 Lotfi (24.)
2:1 Runge (26.), 3:1 Strotmann (32.)
4:1 Strotmann (43.), 4:2 Klumpen (50.)
4:3 Lotfi (79.)

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