Endrunde

Fabian Kerelaj (r.) und Mehmet Kara grinsen den Pott und Ismail Budak an.

Tagesfazit Preußen Münster


Von Christian Lehmann

(30.12.17) Vom ersten Tag an ging der spätere Stadtmeister das Turnier mit der nötigen Portion Demut, Ernst, aber auch mit großer Spielfreude an. Die Preußen wurden auch deshalb ein würdiger Sieger, weil sie sich stets als Team präsentierten und fast alle vermeintlichen Gegenspieler in direkten Duellen in die Schranken wiesen.

"Die Jungs haben das super gemacht. Dass Du mal einen Hänger hast, ist normal", sagte Co-Trainer Kieran Schulze-Marmeling nach dem Endspiel. Erwähnten Hänger - wenn's denn überhaupt einer war - hatten sich die Adlerträger im letzten Gruppenspiel der Endrunde gegen Nullacht geleistet, als sie schon sicher als Gruppensieger im Semifinale standen. 

Im Halbfinale brauchte das Team allerdings auch etwas Glück und einen überragenden Stephan Tantow. "Da waren wir ein bisschen ängstlich", so Schulze-Marmeling- Dem Tor von Ismael Budak ging vielleicht ein Handspiel Mehmet Karas voraus, anschließend schnappte "Krake" Tantow im Neunmeter-Ballern nahezu alles weg. Nur einen strammen Schuss von Dickens Toka, den er eigentlich auch schon fast gemeistert hatte, ließ er passieren. 

Das Endspiel kippte dann nicht aufgrund der spielerischen Qualität, sondern auch wegen der tollen Mentalität zu Gunsten der Preußen. Das erfüllte Schulze-Marmeling mit Stolz: "Die Jungs waren mit so viel Herz dabei! Das haben sie sich einfach verdient. Wir reißen heute die Hütte ab!"