Spitzenleistung im Spitzenspiel


Von Christian Lehmann

(04.11.19) Das war ein bärenstarker Auftritt des SV Drensteinfurt. Die Stewwerter lieferten sich mit Rot-Weiß Westönnen ein Spitzenspiel, das diesen Namen wahrlich verdient hatte. Am Ende stand ein torloses Unentschieden, mit dem die Gäste eigentlich gut leben konnten. Eigentlich, weil der SVD hinten raus ganz nah dran war am Sieg. 

"Wenn Du vorher zehn Spiele in Folge gewonnen hast, ärgerst Du dich natürlich ein bisschen. Ich bin aber mit Leistung trotzdem voll zufrieden. Das war ein Spiel zweier Top-Mannschaften, die völlig zu Recht dort oben stehen. Gegen diesen gut organisierten Gegner war es sehr schwer für uns, durchzukommen", bilanzierte Logermann.

Zwei Großchancen zum Siegtreffer

Zweimal war sein Team in der Schlussphase allerdings ganz nah dran am möglichen Siegtreffer. Nach Zuspiel von Maxi Groß riss Yannick Niehues nach seinem Schlenzer auf die lange Ecke innerlich bereits die Arme in die Höhe, doch Westönnens Schlussmann Marcel Brylka lenkte den Ball mit einem Wahnsinns-Reflex doch noch an den Innenpfosten (80.). "Der war für mich unhaltbar", befand Logermann. Ähnliches Pech hatte in der Nachspielzeit Diogo Castro, in Bedrängnis setzte der Torjäger den Ball mit einer beherzten Grätsche an den Pfosten (90.+3).

Obwohl beide Teams pressten wie die Kesselflicker, gelang es beiden immer wieder, sich im Aufbau spielerisch zu befreien. So sicher wie Fort Knox stand die Drensteinfurter Dreierkette um Mittelmann Christoph Lübke, der gemeinsam mit Daniel Ziegner und André Carreira dem Gegner nicht eine echte Torchance gewährte.

RW Westönnen - SV Drensteinfurt      0:0