Volleyball

Lisa Stetzkamp (l.) und Meike Schepers lieferten im letzten Heimspiel des Jahres ein 3:0 gegen Bonn.

Teamleistung mit Makel


von Mario Witthake

(30.11.15) 3:0 gegen Fortuna Bonn - das klingt nach einer guten Vorstellung der Volleyball-Ladies von BW Aasee. Die Teamleistung im Regionalliga-Match über drei Sätze (25:23, 25:16, 25:23) blieb aber nicht ohne Makel. 

Beim Stand von 20:23 war Trainer Nils Kaufmann schon gedanklich im zweiten Satz und hatte sich die Worte für eine knackige Ansprache zurechtgelegt: Zu leichtfertig gaben die früh hoch führenden Aasee-Spielerinnen die Kontrolle aus der Hand und ließen sich von einem passablen Aufschlagspiel des Gegners aus dem Rhythmus bringen. Doch dann zeigte Pia Kramer Mut und knallte den Gästen fünf Aufschläge um die Ohren zum Satzgewinn im Ersten.

"Schiss so gut zu sein wie sie sind"

Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken sorgte BWA vor dem in Nikolausmützen gestülpten Publikum für Begeisterung und eine klare Angelegenheit im zweiten Satz. Kaufmann machte sich aber schon wieder seine Gedanken. "Wir können ein Spiel dominieren, haben dann aber wieder Sequenzen drin, wo man sich fragt, ob die Mädels Schiss haben so gut zu sein wie sie sind."

In Durchgang drei reizte der Coach seine Mannschaft mit unüblichen Wechseln. Zuspielerin Adina Bitter und Außenangreiferin Janine Kelm bekamen mehr Spielzeit, im Diagonalangriff wurde Friederike Domin aktiv. Letztlich zahlte sich diese Maßnahme aber aus, Aasee harmonierte als Mannschaft.

Zu hoch wollte Kaufmann den klaren Erfolg aber nicht hängen: "Bonn war in keiner guten Verfassung. Wir hatten Glück, dass sie nicht aus dem Quark gekommen sind."