Timo Rahe (am Ball) und Aufsteiger TuS Recke spielen in der Bezirksliga eine gute Rolle.

Gute Laune am Brookweg


Von Justus Heinisch

(13.02.19) Wirft man einen Blick aufs nackte Zahlenwerk, dann wird eines klar: Der TuS Recke ist das Team der Stunde in der Bezirksliga. Fünf Siege holte der Aufsteiger in den vergangenen sieben Spielen. Zur Belohnung gibt es einen sicheren Platz im Mittelfeld - und die Verlängerung von Trainer Ralf Trojandt. 

"Es macht unglaublich viel Spaß in Recke. Auch das Arbeiten mit den jungen Spielern. Die Tendenz geht seit November nach oben", erklärt Trojandt, warum es für ihn beim TuS weitergeht. Vor November allerdings war die Laune am Brookweg nicht so wunderprächtig. Recke startete mit 0:6 Punkten, Wochen später stand das Team bei 2:12 Zählern. "Wir hatten in der Vorbereitung wenig Spieler, das war suboptimal. Da gab es auch viel Verletzungspech", so Trojandt. Aber: "Wir sind einfach ruhig geblieben und haben uns dann akklimatisiert."

Der Turning Point

Für ihn war der Heimsieg über Eintracht Hiltrup der Turning Point der Saison. Im eigenen Wohnzimmer kämpfte Recke die Eintracht nieder. Nach und nach kamen schließlich die Verletzten wieder und der TuS in einen Lauf. Heute sagt Trojandt: "Ich habe mehr Luxusprobleme als andere Probleme." Was er damit meint: Er hat viele Möglichkeiten, im Spiel taktisch umzustellen. Auch das Personal kann er heute verändern. So saß ein Abwehr-Spezialist Jan Langelage gegen Hohne/Lengerich 60 Minuten lang auf der Bank. Ganz simpel: Recke ist deutlich variabler und schwieriger auszurechnen als noch zu Saisonbeginn. "Wir sind in der Breite und in der Spitze besser. Die Mannschaft zieht mit. 14:18 Punkte sind sehr positiv", befindet Trojandt.

Recke hat sich nun also eingegroovt und ist in der Liga angekommen. Das oberste Ziel namens Klassenerhalt ist realistischer denn je, zumal die Motivation im Team stimmt. Zusätzlich spielen auch junge Spieler wie der Rechtsaußen Lukas Wessel eine mehr und mehr wichtigere Rolle. Auch das ist Trojandt wichtig - und nicht ganz so unerheblich dafür, dass der Lauf noch ein Stückchen anhalten könnte.