Weihnachten kann kommen


von Kevin Michaelis

(18.12.2016) Nach dem wichtigen Sieg vergangene Woche im Abstiegsduell gegen die HSG Gremmendorf/Angelmodde schaffte es der SC Westfalia Kinderhaus an die gute Leistung der zweiten Hälfte anzuknüpfen und gewann auch das folgende Auswärtsspiel beim  1.HC Ibbenbüren verdient mit 35:31 (20:15). Da gleichzeitig die direkten Kontrahenten im Abstiegskampf sich entweder gegenseitig die Punkte wegnahmen oder nicht gewonnen haben, geht die Mannschaft von Trainer Sebastian Dreiszis nicht nur als Gewinner des Spieltags hervor, sondern stellt somit auch den Kontakt zum Mittelfeld wieder her und kann den Weihnachtsfeiertagen ein wenig entspannter entgegen sehen.

Dementsprechend zufrieden war Dreiszis auch nach dem Spiel: „Spielerisch haben wir genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und auch können. Ich habe immer gesagt, dass wenn wir unsere Leistung abrufen, wir jeden Gegner in dieser Liga schlagen können.“ Und das, obwohl unter anderem Swen Bieletzki angeschlagen in die Partie ging und Dreiszis neben seinen gesetzten Kräften auf Spieler der zweiten und dritten Mannschaft, so wie Max Scholze-Sadebeck aus der A-Jugend zurückgreifen musste.

Das Spiel begann allerdings bei einem Spielstand von 8:7 nach zehn Minuten ausgeglichen. Dann aber spielte die Westfalia stark auf. Angeführt von Frederic Aleff, der fünf seiner sechs Tore in Halbzeit eins erzielte, setzte sich Kinderhaus nach 25 Minuten mit sieben Toren ab (18:11). Grund dafür: die gute Deckung, das frühe Attackieren der insgesamt langsamen Spielweise des HCI, einfach Tore und erfolgreiche Tempogegenstöße. Da Ibbenbüren kaum Mittel fand, fiel die 20:15-Halbzeitführung dem Ergebnis entsprechend auch gerecht aus.

Sieg nie in Gefahr

Auch nach der Pause bot sich den Zuschauern das gleiche Bild: Kinderhaus dominierte das Geschehen nach Belieben. Im zweiten Durchgang waren es vor allem Eike Siering und Tobias Berger, die das Spiel der Westfalia Tonangaben gestalteten. Siering mit acht und Berger mit insgesamt sieben Tore waren an diesem Tage auch die erfolgreichsten Werfer ihres Team.

Als Ibbenbüren fünf Minuten vor dem Spielende auf drei Tore verkürzte (28:31), sollten noch einmal kurz Bauchschmerzen bei den Kinderhausern aufkommen, denn eine Führung zu verteidigen bereitete schon häufig in dieser Saison Schwierigkeiten, oftmals auch mit einem negativen Ende für die Münsteraner. Aber nicht so diesmal, der vierte Sieg der Saison war nur noch Formsache.

„Der Sieg war hart erkämpft. Ibbenbüren ist keine Laufkundschaft. Ich muss meiner Mannschaft heute ein großes Lob aussprechen“, fügte Dreiszis anschließend noch erleichtert hinzu.

1.HC Ibbenbüren – SC Westfalia Kinderhaus     31:35 (15:20)
Westfalia:
Siegmann, Sommerfeld – Siering (8), Berger (7), Schulze Dieckhoff, Aleff (je 6), Bieletzki (4), Würthwein, Schulz (je 2), Scholz-Sadebeck, Portner, Vegas

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