Neun Minuten Blackout


von Nicolas Hendricks

(01.04.17) Handballspiele dauern bekanntlich 60 Minuten. Im Heimspiel gegen den TV Isselhorst zeigte der TV Friesen Telgte diesmal jedoch, dass man eine Begegnung auch in neun Minuten verlieren kann. Denn während die Friesen in der 6. Minute noch mit 5:4 selbst in Front lagen, gerieten sie bis zur 15. Minute mit 5:13 ins Hintertreffen. „Diesen Rückstand haben wir einfach nicht mehr wegknabbern können“, zog Trainer Christian Meermeier nach der Schlusssirene sein Fazit.

Dass die 33:37 (14:23)-Niederlage gegen den Ligazweiten letztlich in Ordnung ging, erkannte Meermeier sportlich an. In der richtungsweisenden Schwächephase zu Spielbeginn sah der Coach sein Team vorne spielerisch urplötzlich ungewohnt schwach. „Das war wie ein Blackout. Und hinten haben wir nicht gut genug verteidigt, der Zöllner durfte machen, was er wollte und hat dann auch einfach Qualität.“

Eben jener Benjamin Zöllner war mit zwölf Treffern der treffsicherste Mann des Spiels. Aufseiten der Telgte netzte Jan Philip Kortenbrede elfmal ein. „In der zweiten Halbzeit haben wir durchaus ordentlich gespielt“, analysierte Meermeier. Doch diese Leistungssteigerung reichte letztlich nicht, um das Geschehen noch einmal spannend zu gestalten. Somit blicken die Friesen als einstiges Spitzenteam mittlerweile auf acht Spiele mit nur einem Sieg zurück.

TV Friesen Telgte – TV Isselhorst     33:37 (14:23)
Friesen: Materna, Tenholt – Kortenbrede (11), Dichtler (6), Luft (6/3), Hoffmann (4), Flothkötter (2). Bücker, Erpenbeck, Krause, Kukuk (je 1), Lehmkuhl, Christ, Bartling 

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