Henning Spreer (am Ball) verletzte sich im Spiel gegen die Ibbenbürener SV. Seine Mitspieler füllten die Lücke aber ideal. Kinderhaus gewann am Ende mit 32:15.

Westfalias verkehrte Torschützen-Welt


von Nicolas Hendricks

(01.04.17) Normalerweise ist Kreisläufer Eike Siering beim SC Westfalia Kinderhaus der absolute Torgarant. Doch im Heimspiel gegen die Ibbenbürener SpVg brauchte der SCW die Buden seines Goalgetters gar nicht erst. Am Ende war Siering beim hochverdienten 32:15 (14:10) neben dem früh verletzt ausgeschiedenen Henning Spreer der einzige Kinderhauser Feldakteur, der gänzlich ohne Treffer blieb.

Dass der Erfolg gegen die ISV trotzdem so deutlich ausfiel, lag an der enormen Variabilität im Kinderhauser Angriffsspiel. Ein überragendes Match zeigte Jan Malte Rotert auf Halblinks, dabei darf der Youngster auch in der kommenden Saison noch in Westfalias A-Jugend spielen. „Jan hat etwas nervös begonnen, aber dann ein richtig gutes Spiel gemacht“, lobte SCW-Coach Sebastian Dreiszis seinen Schützling nach der Schlusssirene.

Auch Frederic Aleff und Lars Schulze Dieckhoff, der von der Bank frische Impulse brachte, überzeugten auf ganzer Linie. Gleiches galt für Niclas Elting, der aus unterschiedlichen Gründen zuletzt weniger Einsatzzeiten sammelte, gegen Ibbenbüren jedoch umgehend voll im Spiel war und vierfach traf.

Fünf Gegentore in Halbzeit zwei

„Wir haben es diesmal geschafft, alle Mannschaftsteile in unsere Angriffe einzubinden. Das war sicherlich ein ganz wichtiger Schritt für die restlichen Spiele“, sagte Dreiszis nach dem immens wichtigen Sieg über den direkten Konkurrenten aus dem unteren Tabellenmittelfeld.

Schlüssel zum Erfolg war letztlich – neben der hohen Flexibilität bei eigenem Ballbesitz – die überragende Defensivarbeit über volle 60 Minuten. Neben Aleff und Schulze Dieckhoff überzeugte im Abwehrzentrum vor allem Michel Schulz. Der Lohn: Im zweiten Abschnitt kassierte Westfalia nur ganze fünf Gegentreffer.

Westfalia Kinderhaus – Ibbenbürener SpVg     32:15 (14:10)
Kinderhaus: Reichhardt, Sommerfeld – Aleff (7/3), Schulze Dieckhoff (6), Rotert (5), Elting (4), Scholz-Sadebeck, Wessels, Berger, Schulz (je 2), Karnebeck, Würthwein (je 1), Spreer, Siering

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