Kulisse in Steinhagen schon abgebaut

Von Andreas Teipel

(08.04.19) In Steinhagen sind die Abbau-Arbeiten für die Landesliga längst in vollem Gange. Lediglich für die restlichen Verpflichtungen der Saison steht die Spvg Steinhagen II noch bereit - wenn auch nur in Notbesetzung. Als der TV Friesen Telgte am Sonntag in der Halle auflief, nahm kaum jemand Notiz von dieser sportlichen Auseinandersetzung. Die Halle war so gut wie leer, der Kader der Gastgeber ebenso und die Gäste aus der Pilgerstadt erspielten einen höchst unumstrittenen 34:22 (9:16)-Auswärtssieg. "In einen erkennbaren Siegestaumel ist nach der Schlusssirene von uns niemand geraten", erklärte Friesen-Trainer Christian Meermeier diese Episode eher zu einer Pflichterfüllung.

So recht mag man es Steinhagen auch nicht verübeln. Die Mannschaft steht als Absteiger eh längst fest und für Telgte geht es auch um nicht mehr viel. So nutzte Meermeier die Gelegenheit, Spielern mit wenig Spielanteilen Einsatzzeit zu gönnen. Spieler wie Nick Kuckuck oder Jonas Langenberg bedankten sich mit drei bzw. vier Treffern. Telgtes bester Werfer Philipp Dichtler profitierte gleichzeitig von den Zuspielen seiner Nebenleute auf seine Außenposition. 

Eine entscheidende Phase dieser Partie gab es eigentlich nicht. Oder anders gesagt: Die entscheidende Phase der Partie war der Anwurf. Denn in diesem Augenblick war die Begegnung auch schon entschieden. Klingt das jetzt respektos den Steinhagenern gegenüber? Soll es nicht. Besser ich beende diesen Bericht.

Tore für Steinhagen: Hofäcker (6), M. Blankert (5), Retzlaff (3), Scharf (2), Lehmann (2), Linkert (2), Weist (1), Tonsen (1)

Tore für Telgte: Dichtler (8), Langenberg (4), Lehmkuhl (3), Sand (3/1), Kleikamp (3), Kukuk (3), Krause 82), Flothkötter (1), Petzold (1), Erpenbeck (1)