Landesliga 2

Thorsten Szymanski musste nach der starken Anfangsphase mitansehen, wie seine Jungs das Spiel aus der Hand gaben. Foto: Teipel

Sendenhorst verzettelt sich


Von Nils Uhlig

(26.10.21) Sieg Numero drei! Der TuS Müssen-Billinghausen gewann nach der Herbstpause durch eine bärenstarke Abwehrleistung mit 26:22 (16:10) gegen die SG Sendenhorst. Vor allem Lukas Hansen netzte vorne die Bälle aus dem Rückraum sicher ein. Die SG hingegen versuchte es auch in Überzahl zu viel im Eins-gegen-Eins und machte das eigene Spiel zu unnötig kompliziert.

Bis zum 5:5-Ausgleichstreffer von Moritz Schittek nach gut elf Minuten war Sendenhorst noch im Spiel. Dann musste Trainer Thorsten Szymanski mit ansehen, wie seiner Mannschaft das Spiel zusehends aus den Händen glitt. "Wir hatten Probleme mit der aggressiven und offensiven Deckung des Gegners", sah er, wie sich sein Team immer wieder in Zweikämpfen verzettelte, anstatt den Ball laufen zu lassen. So setzte sich Müssen-Billinghausen durch zwei Hansen-Kracher und ein Tor von Rechtsaußen Fabian Dieckmann mit 8:5 ab.

"Dann spielen wir wilde Sau"

Sendenhorst kam auch mit sieben Feldspielern zu selten in gute Wurfpositionen. Und wenn doch, dann war da immer noch Sammy Leike im TuS-Tor. "Fichtler, Henrich-Held und Begemann haben das in der Deckung bärenstark gemacht. Besser geht es fast nicht", lobte TuS-Coach Axel Helmold. Zur Halbzeit erhöhte Hansen dann bereits auf sechs Treffer Vorsprung beim 16:10-Pausenstand. Bis zur 21:12-Führung ließ Müssen-Billinghausen seinen Gästen keine Chance. "Dann spielen wir wilde Sau", wurde das Heimteam leichtsinnig.

So konnte Sendenhorst in der 47. Minute durch das 22:18 von Schittek noch einmal auf vier Tore verkürzen, doch am Ende setzten sich die Hausherren verdient durch. "Eigentlich war das souverän, nach dem Zwischentief fangen wir uns zum Glück rechtzeitig wieder", lobte Helmold seine Mannschaft für einen couragierten Auftritt. "Hätten wir die Hälfte unserer freien Würfe reingemacht, wäre es vielleicht nochmal eng geworden, aber das wäre am Ende auch unverdient gewesen. Wir hätten es besser ausspielen müssen und nicht mit der Brechstange", erkannte Thorsten Szymanski zu viele unnötige Zweikämpfe, um gegen die offensive Abwehr erfolgreich zu sein.

Tore für Müssen-Billinghausen: Lukas Hansen (8), Dennis Nold (8/6), Timm Fichtler (3), Felix Henrich-Held (2), Malte Begemann (2), Max Ewert (2), Fabian Dieckmann (1) 

Tore für Sendenhorst: Moritz Schertl (6), Janis Westmeier (3), Moritz Schittek (3), Tizian Behrens (2), Lucca Antoni (2), Tim Smykalla (2), Thorsten Nordhoff (2/2), Lennart Timmes (1), Jens Hunkemöller (1)