Kempken nicht mehr Trainer der HSG

Von Dominik Sowada

(22.02.23) Paukenschlag bei der HSG Gremmendorf/Angelmodde! Lukas Kempken ist nicht länger Trainer der Gremmendorfer. Doch er bleibt der HSG als Spieler erst einmal erhalten. Sein Nachfolger bis Saisonende steht auch bereits fest und kommt wieder aus den eigenen Reihen. Rückraum-Spieler Jeremy Hamdorf übernimmt interimsweise bis zum Sommer die Leitung des Trainings und der Spiele, wird aber wie sein Vorgänger auch auf dem Feld helfen.

"Eigentlich wollte ich schon zum Saisonende den Trainerposten aufgeben und nur noch als Spieler agieren. Doch der Verein fand keinen Nachfolger", so der 30-jährige Kempken. Der scheidende Coach ist vor kurzem Vater geworden und hatte daher den Verein frühzeitig informiert. "Lukas hat uns dann aber noch einmal zugesagt", war Herrenwart Lutz Wernitz dem Familienvater dankbar für die Aushilfe. "Mit Jeremy haben wir jetzt eine gute Interims-Lösung gefunden. Er hat vor kurzem seine Bachelor-Arbeit abgegeben und ist nun zeitlich weniger gebunden. Da lag die Lösung auf der Hand." 

Kempken selber war auch froh, dass Hamdorf nun die Aufgabe übernimmt. "Ich habe jetzt einfach ein bisschen mehr Zeit für andere Dinge und kann mich auf das Spielen konzentrieren. 'Jerry' hat schon in der Vergangenheit Einheiten übernommen oder Spiele betreut, wenn ich nicht da war. Bei den Stadtis ja auch recht erfolgreich. Ich habe natürlich auch das Gespräch mit ihm geführt und er plant auch mit mir als Spieler."

Für die Zeit nach der Saison sucht die HSG Gremmendorf/Angelmodde weiter händeringend nach einer dauerhaften Lösung. "Der Markt gibt nicht wirklich viel her. Wir haben noch mit keinem Kandidaten sprechen können, weil sich noch keiner herauskristallisiert hat", gab Wernitz an. "Wir haben bei der HSG eine Mannschaft im besten Alter, die schon über guter Potenzial verfügt." Ein besonderes Anforderungsprofil stelle die HSG gar nicht, sondern suche nach jemandem, der Lust hat mit den Jungs zu arbeiten.