Münsterlandklasse

Gremmendorfs Max Schniedenharn (r.) traf gegen die Kinderhaus-Reserve zehnmal. Foto: Teipel

Sparta grüßt von ganz oben


Von Dominik Sowada

(27.09.22) Auch nach fünf Spielen ist die Zweitvertretung von Sparta Münster noch ohne Punktverlust, bevor es nun in eine dreiwöchige Pause geht. 14 Strafwürfe gab es beim Verfolger-Duell zwischen der SGH Steinfurt und dem TuS Recke mit dem besseren Ende für die Steinfurter. Die SGH ist ebenfalls Verlustpunktfrei und ist in Lauerstellung - hier unsere Zusammenfassungen....

HSG Gremmendorf/Angelmodde : SC Westfalia Kinderhaus 33:33 (18:15)
Ein torreiches und bis zum Schluss spannendes Unentschieden gab es beim Duell der Bezirksliga-Absteiger HSG Gremmendorf/Angelmodde und SC Westfalia Kinderhaus 2. Zum fetten Bericht...

SGH Steinfurt : TuS Recke 36:30 (15:14)
Wenn lediglich acht Spieler aus dem 16-Mann Kader fit sind und zwei Spieler aus der Zweiten aushelfen müssen, um spielfähig zu sein, wird es schwierig, etwas beim Aufstiegsaspiranten SGH Steinfurt zu holen. "Am Ende haben uns die Körner gefehlt. Mit einem vollen Kader hätten wir hier durchaus was mitnehmen können", wollte TuS-Trainer Nils Wallus seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (15:14) legten die Recker einen absoluten Fehlstart in die zweite Hälfte hin und verloren das Spiel innerhalb von acht Minuten. Über 22:15 in der 38.Minute kam die Wallus-Sieben nochmal auf drei Tore heran und witterten in der 53.Minute beim Stand von 28:25 Morgenluft. Doch es sollte nicht mehr reichen. Am Ende stand ein 36:30-Heimsieg für die SGH Steinfurt.

TV Vreden 2 : SC Hörstel 26:27 (17:13)
Das war nichts für schwache Nerven und Dramatik pur. So oder so ähnlich lässt sich die Schlussphase des Spiels der Zweitvertretung des TV Vreden wohl am besten beschreiben. Nachdem der TV 15 Sekunden vor Schluss die Chance auf den Führungstreffer vergaben hatte, legte Hörstel-Coach Dirk Ewering ein letztes Time-Out. "Ich hatte mir das extra bis zum Schluss aufgehoben, denn ich glaube immer an die Mannschaft." Und so kam es dann, wie es kommen musste. Acht Sekunden, drei Pässe, ein abgefälschter Wurf und das Tor durch Nico Bruns mit dem Schusspfiff. "Das Spiel hätten wir gewinnen müssen. Die Niederlage ist sehr bitter", war Vreden-Coach Christian Abbing enttäuscht ob des Ergebnisses. Ein Unentschieden, da waren sich beide Trainer einig, wäre das gerechtere Ergebnis gewesen.

TSV Ladbergen 2 : SV Adler Münster 28:25 (12:12)
Eine knappe 28:25-Auswärtsniederlage mussten die Männer von Adler Münster in Ladbergen hinnehmen. Nach einer guten Anfangsphase und einer schnellen 4:1-Führung schlichen sich immer mehr technische Fehler und Unkonzentriertheiten in das Spiel der Münsteraner ein. "Ich will es nicht alleine auf die Harz-Thematik schieben aber das war heute schon ein Faktor für unsere vielen Fehlwürfe und Fehler. Allerdings haben wir in den vorherigen Spielen auch schon viele freie Dinger liegen lassen", wollte Gerald Becker, der den erkrankten Conrad Klöcker an der Seite vertrat, nicht alles auf das Haftmittel schieben. Ladbergens Trainer Thorsten Storck schlug in dieselbe Kerbe, denn auch er monierte die Vielzahl an technischen Fehlern und Fehlwürfen. Als fünf Minuten vor dem Ende Michael Rau für die Adler den 24:26-Anschluss erzielte, wurde es nochmal spannend. Doch Ladbergen ließ sich die Führung nicht mehr nehmen. "Am Ende haben wir es mit etwas Glück gewonnen", bilanzierte der TSV-Coach.

Sparta Münster 2 : HSG Kattenvenne/Lengerich 3 39:28 (17:15)
Einen ungefährdeten 39:28-Heimsieg fuhr die Zweitvertretung von Sparta Münster am Sonntag ein. Nach einem ausgeglichenen Start, bei dem die Führung häufig wechselte, setzten sich die Männer von Sparta-Trainer Christian Sterz etwas ab und erspielten sich eine 17:15-Halbzeitführung. "Wir haben in der Deckung ganz schwach gestanden und zu viele Dinger kassiert", war Sterz trotz der Führung nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. In der zweiten Halbzeit zeigte sich dann eine veränderte Leistung der Münsteraner. "Wir sind heute vor allem über das Tempo gekommen und haben daraus viele leichte Tore erzielt”, war der Sparta-Trainer mit dem zweiten Durchgang besser zufrieden. Am Ende war Sterz mit der Leistung seiner gesamten Mannschaft absolut einverstanden. Mit 10:0-Punkten und dem Platz an der Sonne geht es für den Aufsteiger in eine dreiwöchige Pause, ehe er auf die Zweitvertretung des TV Vreden trifft.

BSV Roxel : SV SW Havixbeck 2 26:16 (11:6)
"Nach 14 Minuten war das Ding eigentlich schon gegessen. Da lagen wir schon 0:7 hinten", fasste SV-Coach Burkhard Thoms die erste Minuten der Partie zusammen. Nach dem Time-Out in der 14. Minute zeigte sich die Thoms-Sieben aber von einer besseren Seite und fand in das Spiel. Mit einem 6:11-Rückstand ging es dann zum Pausengespräch. Die Chancenverwertung auf Seiten der Havixbecker wurde als ein großes Manko ausgemacht und sollte in der zweiten Halbzeit verbessert werden. Beim Stand von 18:15 für Roxel in der 50. Minute schien das Spiel wieder offen zu sein, doch bei den ersatzgeschwächten Schwarz-Weißen schwanden die Kräfte. Dadurch gelang den Havixbeckern lediglich ein Tor in den letzten zehn Minuten des Spiels, während die Roxeler noch acht Tore erzielten. Am Ende stand eine deutliche Niederlage, welche für Thoms etwas zu hoch ausfiel aber keinesfalls unverdient war.