Erst Beton, dann Küpper

Von Nils Uhlig

(04.04.23) Die SG Sendenhorst verteidigte die Tabellenführung der Abstiegsregion erfolgreich. Denn abgesehen von den Top4 können alle Teams noch unten reinrutschen. Deswegen freute sich SG-Trainer Landau besonders, dass sein Team gegen Sparta kämpferisch überzeugte. Die Münsteraner scheiterten zu oft an Keeper Küpper und wachten zu spät auf.

"Deckungsmäßig war das eine bombenstarke erste Halbzeit", lobte Uwe Landau sein Team. Dennoch führten die Hausherren nach zehn Minuten durch Spielmacher Simon Davids mit 3:2. Dann zogen die Gäste allerdings per 4:0-Lauf zum 3:6 von Philipp Heyna vorbei.

Von 7:13 auf 13:14 - Sparta kommt ran

Sparta-Coach Alex Kramm nahm seine Auszeit, doch näher als bis zum 6:8 von Uh-gun Choi nach 26 Minuten kamen die Hausherren nicht heran. Michael Dreskornfeld und Janis Westmeier sorgten in der Folge für den 6:10-Pausenstand.

Im zweiten Durchgang sollten dann wenigstens etwas mehr Tore fallen. Zunächst legte die SG weiter vor und Martin Kleikamp erzielte nach 33 Minuten das 7:13. Doch dann ging im SG-Angriff nichts mehr und Sparta kam auf. Nach 41 Minuten schaffte Alex Barth den 13:14-Anschluss. Acht Minuten vor dem Ende beim 18:18-Ausgleich von Finn Dresler nahm Landau seine Auszeit.

Küpper hält den Sieg fest

Der erneut gut treffende Youngster Justus Ossenbrink erzielte darauf das 18:19 und 19:20 für Sendenhorst, doch als Lennart Timmes eine Zeitstrafe sah, schien Sparta vorbeiziehen zu können. Doch Barth scheiterte von der Marke an Nils Küpper im Sendenhorster Tor und so ging Sendenhorst durch Janis Westmeier mit 20:21 in Führung. Als Küpper erneut vom Siebenmeterstrich entschärfte und Lennart Timmes in der Schlussminute zum 20:22 netzte, war das Spiel entschieden.

"Leider haben wir es in der ersten Halbzeit nicht geschafft die Sendenhorster Abwehr so in Bewegung zu bringen, dass wir in guter Position zum Abschluss kommen konnten. In der zweiten Halbzeit haben wir das geschafft, aber da hatten wir eine schlechte Chancenverwertung", haderte Alex Kramm mit der Niederlage.

"Die Jungs haben Beton angerührt. Wir haben versucht das Tempo rauszunehmen. Das ist uns teilweise gelungen. Wir hatten einen überragenden Nils Küpper zwischen den Pfosten. Wir haben fest an den Sieg geglaubt und als Küpper am Ende die Siebenmeter hält, haben wir den Sieg nach Hause gebracht. Überragend auch die Spielführung von Michael Dreskornfeld", lobte Landau seinen Keeper und Spielmacher.

Tore für Sparta: Simon Davids (6), Enno Grühl (5), Alex Barth (5/1), Finn Dresler (3), Nils Haverkamp (1), Uh-gun Choi (1).
Tore für Sendenhorst: Justus Ossenbrink (6), Janis Westmeier (5/3), Michael Dreskornfeld (4), Martin Kleikamp (3), Lennart Timmes (1), Philipp Heyna (1), Yascha Feldmann (1), Tim Smykalla (1).