Kreisliga A1

Vredener Instabilität


Von Malte Greshake

(04.10.21) Von einem Thema wird der FC Vreden in dieser Saison bisher zu oft verfolgt. "Wir machen einfach in der Defensive zu viele Fehler und sind auch in die Zweikämpfen nicht bissig genug", bemängelte Kai Erning auch wieder nach diesem Wochenende. Gegen die zweite Mannschaft vom FC Epe reichte es für die Vredener beim 3:4 (1:2) trotz drei Auswärtstreffer nicht für mehr.

Die Eperaner hingegen haben momentan einen richtigen Lauf. Nach dem Derbysieg gegen die Zweite von Vorwärts Epe präsentierte sich die Truppe von Thomas Kottig auch in dieser Begegnung zumindest in der Offensive wieder von ihrer besten Seite. "Wir wussten, dass Vreden spielerisch stark ist", so der FC-Coach. "Aber wir hatten einen super Tag und haben vieles richtig gemacht. Zu Beginn sind wir auch zurecht in Führung gegangen." Mitte der ersten Hälfte wurde Robert Hinkelmann freigespielt, der den Torreigen dieses Nachmittags dann eröffnete (21.).

Kurz vor der Pause war dann auch wieder Hinkelmann mitten im Geschehen. Im Sechzehner des Gegners konnte Epes Stürmer nur per Foul gestoppt werden: Amandip Singh blieb bei folgenden Strafstoß eiskalt (37.). Obwohl die Gäste dann tatsächlich quasi mit dem Halbzeitpfiff durch Jens Reinmann die Anschlusstreffer erzielten (45.), reichte es nach dem Seitenwechsel nicht für eine ordentlich Aufholjagd. "Vorne war auch immer irgendein Bein dazwischen", haderte Erning. "Oder die Latte, oder der Pfosten."

Eine verrückte Schlussphase 

Amandip Singh hatte für Gastgeber nach dem Pausentee die Führung noch einmal ausgebaut (49.), ehe die Schlussphase noch einmal richtig interessant wurde: Erst verkürzte Marcel Terbrack mit einem Schuss aus 16 Metern doch noch einmal (88.), bis Hinkelmann im Gegenzug nach Vorlage von Singh den Zwei-Tore-Abstand für Epe wiederherstelle (89.) Und! In der Nachspielzeit traf dann Vredens Spielertrainer Erning auch noch einmal (90.+2) und machte die torreiche Sause an diesem Nachmittag rund.

So war Kottig am Ende mehr als einverstanden mit dem Auftritt seiner Truppe. "Auch wenn wir sie zum Schluss zum Toreschießen einladen, da waren wir so passiv", so der Trainer. "Aber grundsätzlich bin ich natürlich schon zufrieden." Und dem FC Vreden steht derzeit einfach die defensive Instabilität im Weg. "Wir haben jetzt schon 14 Gegentore bekommen, das ist deutlich zu viel", fasste es Erning zusammen.

FC Epe II - FC Vreden     4:3 (2:1)
1:0 Hinkelmann (21.), 2:0 Singh (37./FE),
2:1 Reimann (45.), 3:1 Singh (49.),
3:2 Terbrack (88.), 4:2 Hinkelmann (89.),
4:3 Erning (90.+2)