Sterken stutzt Ahaus II

Von Malte Greshake

(04.10.21) Zuletzt hatten wir ja schon darüber berichtet, dass bei Nils Sterken der Knoten geplatzt sei. Dieses 6:3 (4:2) des SC Südlohn gegen Eintracht Ahaus II unterfütterte dieses These noch einmal. In einem wilden Spiel war Sterken für die Hausherren nämlich der entscheidende Akteur auf dem Platz und steuerte gleich vier Treffer zum Sieg seines Truppe hinzu. 

"Wir sind auch direkt gut reingekommen", meinte Südlohns Spielertrainer Daniel Meyer. Das kann man wohl so sagen. Denn mit einem 40-Meter-Lupfer eröffnete Sterken das Torfestival an diesem Nachmittag (9.). Zwar antworteten die Gäste mit dem Ausgleichstreffer von Guiliano Veenstra recht zügig (22.), quasi im Gegenangriff traf Sterken aber erneut - dieses Mal per Fallrückzieher (23.). Ahja. Wie auch sonst. "Es ging trotzdem hin und her und es gab keine spielbestimmende Mannschaft", beobachtete Meyer einen wilden Schlagabtausch. 

"Das entsprach nicht unserem Matchplan"

Zunächst stellte Saffet Semer für Ahaus den erneuten Gleichstand her (31.), ehe Henrik Gröting (40.) und Alexander Krüchting (45.) vor der Pause für Südlohn noch einmal nachlegten. "Tja, das entsprach dann nicht unserem Matchplan", sagte Boonk. "Aber wir wussten, dass wir nach der Halbzeit immer noch einmal aufdrehen können." Ein ruhender Ball nach dem Seitenwechsel brachte die Gäste dann tatsächlich abermals heran: Unglücksrabe Meyer versenkte die Murmel dabei im eigenen Netz (63.). "Den habe ich schön hinten rein verlängert", schmunzelte Meyer.

Aber es gab ja an diesem Tag auch noch einen gewissen Sterken: Ahaus war zwar dran, in der Schlussphase war der Goalgetter aber erst nach einem Konter zur Stelle (88.), bis er auch noch einen direkten Freistoß in des Gegners Maschen versenkte (90.). Das nennt man mal einen erfolgreichen Arbeitstag. "Es war kein berauschendes Spiel von uns", fasste es Boonk hinterher zusammen. "Es hätte auch 5:5 ausgehen können. Vor zwei Wochen hätten wir es vielleicht noch verloren, aber wenn du einen Lauf hast, klappt das so." 

Für Boonk war das Ergebnis deswegen auch zu hoch ausgefallen. "Am Ende haben wir natürlich mit erhöhtem Risiko gespielt", so der Trainer. "Trotzdem haben wir dann verdient verloren. Mit dem Ball klappt es bei uns schon gut, aber wir machen zu häufig individuelle Fehler, die uns dann um den Verdienst bringen."

SC Südlohn - Eintracht Ahaus II     6:3 (4:2)
1:0 Sterken (9.), 1:1 Veenstra (22.),
2:1 Sterken (23.), 2:2 Semer (31.),
3:2 Gröting (40.), 4:2 A. Krüchting (45.),
4:3 Meyer (63./ET), 5:3 Sterken (88.),
6:3 Sterken (90.)