Ammeloes Rumpftruppe gibt alles

Von Fabian Renger

(28.04.22) Vier Leute testeten sich erst am Dienstag coronafrei. Einige weitere mussten in Isolation verharren. Das Aufgebot der SF Ammeloe um Coach Jürgen Banken hatte fürs Heimspiel gegen GW Lünten einiges von einer Rumpftruppe. Gefühlt sogar mehr als das. Fünf Spieler aus der Reserve und dazu ein paar Altherren-Kicker halfen aus. Umso glücklicher war Banken nach dem 1:1 (1:1)-Remis: Denn das war eine spitzenmäßige Leistung - also den Umständen entsprechend.

"Wir haben kämpferisch absolut Paroli geboten. Der Punkt ist unterm Strich nicht unverdient", resümierte Banken erfreut. Er müsse der Mannschaft und allen kurzfristig Genesenen ein riesen Kompliment machen, dass sie so alles in die Waagschale geschmissen hätten. "Das war schon eine Nummer. Ich bin mehr als glücklich und zufrieden", so Banken. Niklas Nagenborg hatte er beispielsweise aus dem Ruhestand geholt. Der hielt die Defensive als Innenverteidiger "weltklasse" (Banken) zusammen. Ein Beispiel von vielem. Natürlich: Lünten hatte unterm Strich mehr vom Spiel, Ammeloe auch das nötige Quäntchen Glück. Aber was soll's?

Kurz zu den beiden Treffern des Tages. Die Gastgeber gingen sogar in Front. Gut spielten sich die SFA da über die linke Bahn durch. Mike Nienhaus bediente Marvin Rosing von dort mit einer butterweichen Flanke, der den Ball schließlich einnetzte (31.).  Lünten glich in Person von Jan Temmink aus (42.). Eine Halbfeld-Freistoß bekamen die Hausherren nicht wirklich raus aus der Gefahrenzone, im zweiten Versuch traf staubte Temmink ab.

SF Ammeloe - GW Lünten 1:1 (1:1)
1:0 Rosing (31.), 1:1 Temmink (42.)