Das Warten geht weiter

Von Malte Greshake

(28.11.22) Seit dem dritten Spieltag hat Bezirksliga-Absteiger TuS Wüllen keinen Sieg mehr eingefahren. Auch am gestrigen Sonntag klappte es für die Mannschaft von Jens Roßmöller wieder nicht mit einem Dreier. Durch das 1:1 (0:0) gegen Eintracht Ahaus II ergatterte sich der TuS zumindest mal wieder einen Zähler. Auch wenn das wieder hätte anders kommen können. 

"Für uns wäre an diesem Tag aber mehr drin gewesen, wir hatten etliche Torchancen", hielt Roßmöller später fest. "Das war eine super Mannschaftsleistung. Und die Moral hat eben auch gestimmt." Und warum war das so? Weil die Wüllener erst ganz spät in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielten. Niklas Brinker war es nämlich, der kurz vor der Schlusspfiff im Ahauser Sechzehner angespielt wurde und aus der Drehung zum 1:1-Endstand traf (90.+7). 

Boonk. "Wir sind selbst dabei..."

"Für uns ist es so natürlich ärgerlich, weil wir den letzten langen Ball nicht mehr verteidigen konnten", haderte Eintracht-Trainer Mario Boonk seinerseits. "Aber wir sind eben selber dabei, weil wir vorher den Sack nicht zugemacht haben und uns dann eben in der letzten Spielminute nicht clever angestellt haben." Denn nach dem Seitenwechsel hatte Pascal Krieger das 2:0 verpasst. Er traf nur den Außenpfosten (65.). Kurz zuvor hatte Robin Litmeier aus dem Gewühl heraus die Führung für Gäste erzielt (54.).

Danach hatten eben die Hausherren auch richtig dicke Chancen gehabt, um schon eher den Ausgleich zu erzielen. Die eingewechselten Niklas Brinker (75.) und Luca Dörken (85.) blieben aber zu ungenau. "Wir schaffen es momentan einfach nicht, die Kirsche über die Linie zu drücken", kommentierte Roßmöller noch. Denn auch in der ersten Halbzeit waren die Gastgeber nicht konsequent genug vor dem gegnerischen Kasten gewesen. Bis eben Brinker in der Nachspielzeit doch noch zuschlug.

TuS Wüllen - Eintracht Ahaus II     1:1 (0:0)
0:1 Litmeier (54.), 1:1 Brinker (90.+7)