Kreisliga A2

Nottulns Sven Reuter (l.) und Seppenrades Nico Holtermann auf Tuchfühlung. Foto: Teipel

Seppenrade fällt ein Stein vom Herzen


Von Malte Greshake

(24.10.21) Was war das bloß für eine lange Durstrecke für Fortuna Seppenrade? In den vorherigen vier Spielen ging die Truppe von Mahmoud Abdul-Latif stets als Verlierer vom Platz und rutschte in der Tabelle immer weiter nach unten. Nun klappte es für die Fortuna aber eben doch mal wieder: Gegen die zweite Mannschaft von GW Nottuln reichte den Gästen aus Seppenrade ein 2:1 (0:1)-Sieg. Die Hausherren scheiterten an diesem Tag indes an dem eigenen fehlerbehafteten Spiel. 

"Man muss bei uns auch einfach mal erwähnen, dass wir seit Wochen mit einer richtig jungen Truppe spielen", meinte ein erleichterter Abdul-Latif. "Der Sieg heute hat der ganzen Mannschaft und auch dem Verein richtig gut getan." Und dabei lief es zu Beginn dieser Begegnung wieder gar nicht optimal für die Seppenrader. Nottulns Zweite erwischte den besseren Start und ging schließlich durch eine Kombination über Tim Alexander Ehm, Timon Sprenger und Aaron Höing in Führung (20.).

Hülk per Schienbeinroller

Die Gäste liebäugelten zudem an diesem Nachmittag zu oft mit dem Aluminium: Vor Nottulns Führung hätte die Fortuna selbst treffen können, Bastian Blechinger schepperte die Murmel allerdings nur an den Pfosten (18.), und auch Marcel Hülk nagelte das Spielgerät vor der Pause ebenfalls an den Querbalken (43.). "In der ersten halben Stunde waren wir griffiger und der Gegner hat eher auf Konter gewartet", berichtete Nottulns Coach Mario Popp. "Vor der Halbzeit hatte Seppenrade dann aber schon eine bessere Phase..."

Und obwohl sich die Hausherren vornahmen, nach der Pause mehr Sicherheit ins das eigene Spiel zu bekommen, unterliefen Popps Jungs dann einfach zu viele Fehler. Zunächst scheiterten Tammo Harder (51.) und auch Markus Krusel (52.) freistehend, bis sich die Gäste schließlich doch noch belohnten: Nach einer Flanke von Tammo Harder war Innenverteidiger Jan Autering zu Stelle (57.). Kurz darauf mogelte sich dann Hülk wieder nach vorne, der den Ball irgendwie per Schienbeinroller in den gegnerischen Kasten verfrachtete (64.). 

Nottuln ohne viel Durchschlagskraft

"Keine Ahnung, was der da vorne zu suchen hatte", wunderte sich auch sein Trainer über den eher unüblichen Torschützen. "Aber da hatten wir dann das Glück des Tüchtigen." Danach drückten die Gastgeber danach noch einmal ordentlich, weil sich aber auch die Fortuna bei ihren Konterchancen zu ungenau anstellte, blieb es schließlich beim knappen Endergebnis. "Da haben wir noch einmal bis zum Ende gezittert", so Abdul-Latif. "Mit dem Abpfiff ist uns dann aber ein Stein vom Herzen gefallen."

Die Hausherren hingegen hatten bis zum Schluss mit der eigenen Ungenauigkeit zu kämpfen. "Wir haben viele Fehler im Aufbauspiel gemacht und im Passspiel fehlte es einfach", erklärte Popp hinterher. "So haben wir den Gegner immer eingeladen. Aufgrund der zweiten Halbzeit war die Niederlage dann auch verdient." Popp hofft nun, dass sich seine Personalsorgen in der Offensive bald wieder auflösen, damit Nottulns Zweite wieder mehr Durchschlagskraft entwickelt.

GW Nottuln II - Fortuna Seppenrade      1:2 (1:0)
1:0 Höing 20.), 1:1 Majewski (57.),
1:2 Hülk (64.)