Kreisliga A2

Holtwick nicht zu bremsen 


Von Jakob Hehn

(27.03.23) SW Holtwick marschiert ununterbrochen weiter. Auf dem Papier sieht das alles aber immer leichter aus als es wirklich ist. "Der Druck, immer gewinnen zu müssen, ist sicherlich nicht so einfach", betonte Holtwicks Trainer Oliver Wieck nach dem 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen die Zweitvertretung der TSG Dülmen. Diesem Druck hielt seine Mannschaft am Sonntag offenbar aber stand und fuhr den zwölften Heimsieg der Saison ein. 

Heimsiege sind in Holtwick ja nichts besonderes mehr. Keinen einzigen Punkt ließen die Schwarz-Weißen zuhause liegen. Die erste Halbzeit am Sonntag gegen Dülmen war aber nicht sonderlich berauschend. "Wir hatten wenig Ballkontrolle und waren viel zu überhastet in unseren Aktionen", berichtete Wieck. Die TSG machte es den Hausherren sehr schwer. "Klar, hatte Holtwick die Oberhand. Wir haben uns aber mannschaftstaktisch sehr gut verhalten", lobte Dülmens Trainer Stephan Fritzsche seine Mannschaft. 

Tore in Halbzeit zwei

Nach der Pause fanden die Holtwicker dann zu ihrer gewohnten Stärke. "Die Passqualität war besser und wir haben gute Zweikämpfe geführt", freute sich Wieck. Der Zug zum Tor war bei den Gastgebern inzwischen auch da. Binnen weniger Minuten schlug der Tabellenführer doppelt zu. Tom Kuschel köpfte nach einem schönen langen Ball von Andreas Schulenkorf den Ball gegen die Laufrichtung von Dülmens Keeper Marius Goßling ins Netz (69.). Wenig später traf Robin Klööper zum 2:0, nachdem Linus Waltering ihn bediente (72.).

Damit war die Messe gelesen. "Wir hatten einige Entlastungsangrffe, die wir aber nicht vernünftig zu Ende gespielt hatten", verriet Fritzsche noch. In den Schlussminuten sah Matthias Sietmann noch rot nach einer Notbremse an Kuschel. "Wir sind dennoch damit zufrieden, was wir gezeigt haben. Jeder hat alles gegeben", sagte Fritzsche trotz der Niederlage. 

SW Holtwick - TSG Dülmen II 2:0 (0:0)
1:0 Kuschel (69.), 2:0 Klöpper (72.)
Bes. Vorkommnisse: Rote Karte an Sietmann nach einer Notbremse (78.)