Kreisliga A2

Der Meister im Nachsetzen


Von Malte Greshake 

(19.09.22) Der nächste Sieg für Union Lüdinghausen - und sogar mal zu Null. "Tatsächlich war das das erste Mal unter mir, dass wir hinten die Null gehalten haben", kommentierte es Union-Coach Yannick Gieseler hinterher. "Deswegen gab es auch ein Sonderlob für die Jungs." Gegen GW Nottuln II sprang für seine Mannschaft an diesem Sonntag ein 2:0 (2:0)-Auswärtssieg heraus. Und ein Spieler der Gäste hatte dabei besonders auf sich aufmerksam gemacht.

Matchwinner für die Lüdinghausener war an diesem Nachmittag nämlich Christoph Blesz. In der 18. Spielminute war er nach einer abgewehrten Ecke zur Stelle und sein abgefälschter Schuss von der Sechzehnerkante landete im Nottulner Kasten (18.). Als dann Fode Camara kurz vor der Pause auf dem Flügel durchbrach und seine Flanke gerade noch von den Hausherren entschärft wurde, war wieder dieser Blesz am Start und traf aus zentraler Position erneut (43.). An diesem Tag war er der Meister im Nachsetzen.

Husken verpasst die Vorentscheidung

Lüdinghausens eigentlicher Torgarant, Nils Husken, ging in diesem Spiel leer aus. Dabei hatte er eine richtig gute Chancen besessen. Nach der Halbzeit wurde er im Sechzehner der Nottulner regelwidrig zu Fall gebracht, Elfmeter. Husken schnappte sich daraufhin den Ball - scheiterte allerdings vom Punkt aus an GW-Keeper Jannik Fleige (56.). Jaja, der Gefoulte und so. Jedenfalls: Weil die Lüdinghausener da nicht die Vorentscheidung erzielten, wurde es noch einmal eine hektische Schlussphase. Gieselers Jungs blieben in der Defensive aber stabil und brachten den Vorsprung über die Zeit.

Nottulns Trainer, Mahmoud Abdul-Latif, nahm indes die Niederlage auf seine Kappe, weil er es in den vergangenen Wochen verpasst hätte, aufgrund einiger Ausfälle einen Stürmer-Ersatz zu installieren. "Somit sind wir im letzten Drittel mega ungefährlich. Der Sieg für Union ist verdient", sagte er. Der einzige Lichtblick war für ihn am Ende der gehaltene Foulelfmeter von Fleige.

GW Nottuln II - TSG Dülmen II     0:2 (0:2)
0:1 Blesz (18.), 0:2 Blesz (43.)