Frauenfußball im Kreis

Uta Möller ist die neue Frauenfußball-Beautragte des Kreises Münster.

Erst "Status quo", dann "Optimo"


Von Eva-Maria Landmesser

(11.07.19) Als Norbert Krevert im vergangenen Herbst sein Schattenkabinett zusammenstellte, durfte diese Personalie nicht fehlen: Mit Uta Möller wählte Krevert eine "alte" Bekannte für die Leitung des Frauenfußballs im Kreis, die gemessen an ihrem jungen Alter bereits reichlich Erfahrung im Funktionärsbereich gesammelt hat.

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Die Weichen für ihr heutiges Amt wurden nämlich schon in den 1990er Jahren gelegt. Das Herz an den Fußball verlor die gebürtige Münsteranerin bereits in ihrer Kindheit. Nachdem sie zunächst mit Jungs auf der Straße gekickt hatte, startete Möller mit 14 Jahren schließlich ihre Vereinslaufbahn in der B-Jugend von Borussia Münster. Nach nur einem Jahr im borussischen Seniorinnenbereich wechselte sie zum BSV Fortuna und lernte dort auch Norbert Krevert in seiner damaligen Funktion als Vereinsvorsitzendem kennen.

Obwohl sie hier schon als Beisitzerin im Fußballvorstand fungierte, begann Uta Möller ihre Funktionärslaufbahn erst bei Wacker Mecklenbeck. So hatte sie neben ihrer kickenden Tätigkeit in der zweiten Mannschaft auch die sportliche Leitung für den Damen- und U17-Mädchen-Bereich inne. Seit April ist die sportbegeisterte Münsteranerin nun für den Kreis-Frauenfußball im Amt. Im Gespräch mit Heimspiel-online sprach Uta Möller mit präzise gewählten Worten und klaren Aussagen über ihre neue Tätigkeit.

 

Was war deine Motivation, dieses Amt zu übernehmen?
Uta Möller:
Ich finde es wichtig, sich für etwas zu engagieren. Vor allem für den Fußball und insbesondere auch für den Frauenfußball. Mir hat es damals viel gegeben, denn ich habe mich in einem Klima - in dem man im Team arbeitet - auch in meiner Persönlichkeit entwickelt. Ich finde es super, wenn es so etwas gibt. Und damit es so etwas gibt, braucht es Menschen, die so etwas tun. In diesem Sinne möchte ich meinen Beitrag leisten.

Wie sieht dein Aufgabenbereich als Leiterin des Frauenfußballs im Kreis aus?
Uta Möller: Das operativste wird sein, dass ich die Hallenstadt- und die Hallenkreismeisterschaften mit betreue und von der Kreisseite her die Vereine bei der Organisation unterstütze. Darüber hinaus übernehme ich die Interessenvertretung des Frauenfußballs zum Beispiel bei Verbandstagen oder im Kreisfußballausschuss.

Was sind deine Ziele für die Zukunft?
Uta Möller: Ich werde versuchen, mich - als Basis für einen guten Frauenfußball - für einen guten Mädchenfußball einzusetzen. Sehr generisch wurde als Aufgabenbeschreibung auch die 'strategisch-politische Entwicklung' des Frauenfußballs genannt. Ich finde, das hört sich sehr gestochen an. Letztlich bedeutet es einfach, dass wir den Stand, den wir jetzt haben und der sehr gut ist - im Verband sind wir nach Coesfeld/Ahaus der Kreis mit den meisten Frauenteams - im ersten Jahr beibehalten und darüber hinaus für die Vereine ansprechbar und präsent sein wollen. Im zweiten Jahr wird man dann schauen, was man vielleicht verbessern kann.

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