Freistoßdusel für die Borussia


Von Till Meyer

(03.12.17) Richtig unangenehme Ausgangslage für die Zwote der Warendofer SU. Selbst seit etlichen Spielen ohne ein Erfolgserlebnis und nun gastierte auch noch ausgerechnet das Spitzenteam von der Grevingstraße, Broussia Münster, bei der Elf von Jürgen Kuzniacki. Ein Packung lag für die Gastgeber also so praktisch in der Luft, aber der Wind drehte und lange lag sogar eine Überraschung in der Luft. Erst fünf Minuten vor dem Zapfenstreich machten die Borussen in Person von Henry Hupe Nägel mit Köpfen, trafen zum 2:1 (0:1) und schaukelten das Ding dann auch so über die Zeit. 

"Die erste Hälfte von uns war ganz, ganz schlecht", berichtete Borussen-Coach Yannick Bauer, denn seine Mannen vermochten es in dieser zu keinem Zeitpunkt, eine klare spielerische Linie ins eigene Spiel zu bekommen. Zwar hatten die Gäste mehr Ballbesitz, aber von diesem allein kann man sich eben nichts kaufen, wenn die dazugehörige und notwendige Kreativität fehlt. Und so hatten Warendorf zunächst auch keine große Mühe, mit Einsatz und Kampfgeist die Geschichte offen zu gestalten. Mehr noch, die WSU ging zudem noch praktisch mit dem ersten gefährlichen Vorstoß direkt mit 1:0 in Front. Moritz Wnning war drei Minuten vor dem Pausentee zur Stelle.

Klare Ansage mit Wirkung

Eine solche gab es dann von Bauer für die Seinen in der Kabine, denn: "Mit dem Auftritt war ich gar nicht zufrieden. So wollen wir uns auch nicht verkaufen und präsentieren." Welche Worte genau Bauer wählte, blieb natürlich sein Geheimnis, aber Fakt ist, sie wirkten. Wie von Zauberhand erhielt die Spielkultur Einzug in das Borussen-Spiel. Zudem belebte die Einwechslung von Roman Ueberfeld das Spiel der Gäste nachhaltig. Er war es auch, der den Ausgleich durch Manoel Schug mustergültig vorbereitete (59.). Es spielten jetzt nur noch die Münsteraner, die mehrmals das Alu trafen, einen Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht bekamen und am Ende über glückliche Umwege doch noch das finale 2:1 erzielten. Hupe hob einen Freistoß über die Mauer, bzw. er versuchte es, denn das Ding wurde von der WSU-Mauer abgefälscht und schlug so unhaltbar im Torwarteck ein, da Keeper Kai Richter bereits in die andere Richtung unterwegs war.

"Es durfte heute aufgrund der zweiten Halbzeit nur einen Sieger geben. Der Siegtreffer fällt natürlich glücklich, aber es war total verdient und zugleich auch ein hartes Stück Arbeit", blickte Bauer zurück.

Warendorfer SU II - Borussia Münster     1:2 (1:0)
1:0 Wennig (42.), 1:1 Schug (59.),
1:2 Hupe (85.)

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