05 hat nur Momente, die WSU Maik Lauhoff


Von Fabian Renger

(25.02.18) Gänzlich unzufrieden war Roland Böckmann, Coach des FC Münster 05, nicht. "Wir hatten unsere Momente", blickte er zurück aufs 0:3 (0:2) bei der Warendorfer SU II. Nur: Auswärts kriegen die Seinen halt zu oft Muffensausen. Im zehnten Spiel auf dem fremden Platz der Saison gelang für Nullfünf noch immer nicht der erste Dreier, Momente bringen halt keine Punkte, du musst schon das Leder in des Gegners Maschen versenken. Das übernahm auf Seiten der WSU Maik Lauhoff. Der traf dreimal.

"Ja, er war unser Man of the match", redete Lauhoffs Trainer Jürgen Kuzniacki nicht lange um den heißen Brei herum. Während Böckmanns Gang schwer rein kam, juckte es Lauhoff nach fünf Minuten schon in den Füßen. Zehn Meter vorm gegnerischen Gehäuse jagte er das Spielgerät zur frühen Führung ins Tor. Gut für sein Selbstvertrauen, aber logischerweise nicht für das der Gäste. Die schüttelten sich ein paar Minuten, kamen alsbald aber besser rein, hatten laut Böckmann jedoch ein Problem:"Uns fehlte halt einer, der die Dinger rein macht."

Aus vier Metern "15 Meter drüber"

Leonard Ricken wollte wohl, vergab aber gleich mehrfach während der 90 Minuten. Lauhoff, der es erst noch fertig brachte, den Ball aus vier Metern "15 Meter drüber" (Kuzniacki) zu ballern, hatte an diesem Sonntagmittag einfach mehr Glück. In der Folge eines Einwurfs wurde er schön freigespielt und machte nur wenige Augenblicke vorm Halbzeitpfiff das 2:0. "Da habe ich mich richtig geärgert, das war absolut unnötig", zeigte sich Böckmann konsterniert.

Überhaupt: Seine Defensive war etwas unkonzentriert. "Da hatten wir arg viele Fehler drin", monierte Böckmann. Zwar waren sich beide Coaches einig, dass das Endresultat um ein Tor ausgefallen sei, aber der Warendorfer Sieg ging in Ordnung. Den Schlusspunkt setzte abermals Lauhoff nach 65 Minuten per Foulelfmeter. Malte Hüggelmeyer ging vorher im Zweikampf mit Alen Fehratovic etwas unglücklich zu Werke.

Nickliger zweiter Abschnitt

Eine ähnliche Situation auf der Gegenseite wurde im ersten Durchgang nicht gepfiffen, für Böckmann schade, aber keine Ausrede. "Kein Vorwurf an den Schiri", sagte Böckmann. Der hörte auf den Namen Dominic Stock und hatte sowieso gerade im zweiten Abschnitt keinen leichten Stand. "Das war schon teilweise sehr nicklig", erläuterte Kuzniacki.


Warendorfer SU II - FC Münster 05     3:0 (2:0)
1:0 Lauhoff (5.), 2:0 Lauhoff (44.)
3:0 Lauhoff (65., Elfmeter)