Westbeverns Adrian König kann schweben...
Westbeverns Daniel Schlunz (h.) und der Kinderhauser Pascal Altefrohne hatten wohl schon einmal interessantere Fußballnachmittage.

Der Schiri war das Interessanteste


Von Fabian Renger

(25.02.18) Wow! Was für ein Spektakel! 90 Minuten Kreisliga, erster Spieltag nach der Rückrunde, die Reserve von Westfalia Kinderhaus empfängt den SV Ems Westbevern, Vierter gegen Fünfter. Und alles endet torlos. Was war da denn los, Stefan Kloer? "Puuuuh", es dauert beim Kinderhauser Trainer. "Es war eine faire Partie", fällt ihm ein, angesprochen darauf, dass es  auch bloß eine Karte gab. Das ist ja auch schonmal etwas. War aber nicht alles.

"Aber was wirklich erwähnenswert war: Der Schiri war wirklich gut!" Dass Referees ausdrücklich von Trainern gelobt werden, leider eine Seltenheit. Jost Fröbrich war der Beauftragte, im Dienste von Preußen Borghorst blies er in seine Trillerpfeife und hatte alles im Griff. Aber was denn eigentlich? Mühsames Arschabfrieren ohne jegliche Torchancen? Ralf Hohmann, Westbeverns Coach, sprach gegenüber den Westfälischen Nachrichten immerhin von einem torlosen Unentschieden "der besseren Art. Weil wir spielerisch überzeugt haben." 

Trotzdem: Dominierend, und da waren sich beide Coaches einig, waren die Abwehrreihen. "Das hat gut geklappt", lobte Kloer. Um direkt den Finger in die Wunde zu legen:"Offensiv war da aber ordentlich Sand im Getriebe." So wirkliche Hochkaräter fielen ihm auch nicht ein, oft landete der letzte Pass in der falschen Ecke. Sah auf der anderen Seite nicht besser aus. Hier ein Eckstoß, der an allen vorbei flog, da mal eine Einschussmöglichkeit von Michael Licher und dort ein Versuch von Maurice Sandmann. Aber so richtig richtig brannte da keiner etwas ab. Irgendwie also doch kein Spektakel...


Westfalia Kinderhaus II - Ems Westbevern     0:0