Füchtorf ist Gessats Unbekannte

Von Alex Piccin

(16.04.18) Welch Achterbahn der Gefühle beim SC Füchtorf. Sicher, gegen den VfL Sassenberg gingen die Spargeldörfler nicht gerade als Favorit ins Rennen. Dennoch gelang es ihnen, drei Treffer zu erzielen. Doch da sie gleich ein halbes Dutzend kassierten, gingen sie beim 3:6 (1:2) leer aus. Während SCF-Coach Jürgen Gessat die Hände über den Kopf zusammenschlug, blieb der VfL im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen.

"Dass wir drei Tore schießen, passiert nicht alle Tage. Aber unser Defensivverhalten war katastrophal. Solchen haarsträubenden Fehler kenne ich von meiner Mannschaft nicht", sagte Gessat. Der Spielverlauf begann für die Gastgeber unglücklich, als Marius Feuchte aus der Distanz das Sassenberger 1:0 signierte (3.). Nach Emir Pecis Lattenknaller glich Okay Parlar aus, indem er einen Alleingang erfolgreich abschloss (24.). Frank Nierkamp ließ eine Top-Chance zur Führung liegen, stattdessen stellten die Gäste mit Sebastian Justus auf 2:1 (39.).

In der zweiten Halbzeit spielte Sassenberg die Pluspunkte in seiner spielerischen Anlage aus, jubelte durch Stefan Wortmann erneut (53.). Zwar gelang Parlar mit einem Elfmeter (Foul an Osman Solmaz/60.) der Anschlusstreffer und selbiger hätte kurz darauf sogar den Ausgleich erzielen müssen, scheiterte aber an der Latte. Doch wenn man im eigenen Sechzehner das Dribbling ansetzt, müsse man sich nicht wundern, wenn die Quittung dafür prompt geschrieben wird. Timo Merten händigte sie aus (69.), Gessat fand es zum Kopfschütteln. Drei Minuten später schlug er erneut zu, dann war die Füchtorfer Gegenwehr gebrochen. Justus (83.) und Niklas Dröge (88.) trugen sich ebenfalls in die Torschützenliste ein.

SC Füchtorf - VfL Sassenberg     3:6 (1:2)
0:1 Feuchte (3.), 1:1 Parlar (24.),
1:2 Justus (39.), 1:3 Wortmann (39.),
2:3 Parlar (60./FE), 2:4 Merten (69.),
2:5 Merten (72.), 2:6 Justus (83.),
3:6 Dröge (88.)