Kreisliga A1

Kilian Neufend (am Ball) wird von Eintrachts Abwehr-Recken umzingelt. Für Ems Westbevern gab es einfach kein Durchkommen.

"Das Glück des Tüchtigen"


von Luca Adolph

(27.10.19) Im Duell gegen den direkten Tabellennachbarn hat der SV Ems Westbevern einfach keinen Zugriff bekommen. An etwas Zählbares war für die Gäste am Pleistermühlenweg deswegen auch nicht zu denken. Zwei Gast-Geschenke nahm Eintracht Münster beim souveränen 3:0-Erfolg jedenfalls dankbar an und machte dabei selbst in Unterzahl noch eine äußerst gute Figur.

Direkt zu Beginn hatte die Eintracht gleich mal klargestellt, in welche Richtung es heute gehen sollte. Gregor Klaus prüfte Gäste-Schnapper Christian Budde, der das Geschoss noch so eben entschärfte (2.). Wenig später erspielten sich die Hausherren einen Doppelschlag. Bill Smidt bediente Tristan Kruse. Der Eintracht-Knipser feuerte das Rund aber nur neben das Gehäuse (9.). Die Gastgeber eroberten sich den Ball nach dem Abstoß sofort zurück. Wieder war es Smidt, der Kruse in Szene setzte. Sein Schussversuch touchierte jedoch lediglich das Außennetz (10.). "Wir haben den Kampf angenommen und uns viele Chancen gut herausgespielt", sagte Srdjan Kosoric, Trainer von Eintracht Münster.

Fauxpas der Extraklasse

Nachdem Kruse das Spielgerät ein weiteres Mal aus aussichtsreicher Position über den Kasten geballert hatte (17.), gewährte Ems den Hausherren eine kleine Starthilfe. Julian Knappheide geriet in Bedrängnis und wollte zurück auf Budde spielen. Seine Rückpass-Kerze brachte der Keeper jedoch nicht unter Kontrolle. Anstatt zu klären, wollte dieser den Ball erst noch verarbeiten. Kruse spritzte dazwischen und sicherte sich seinen längst überfälligen Treffer (25.). "Wie wir Tore kassieren, das kannst Du nicht trainieren", zeigte sich Ems-Coach Andrea Balderi frustriert.

Währenddessen agierte Westbevern einfach zu hamlos. Ihre Standards erwiesen sich als äußerst ungefährlich. Auch die zwei Abschlüsse von Nils Engberding brachten Torhüter Onno Suntken zu keiner Zeit ins Schwitzen (32.). An Unterhaltungswert mangelte es der Partie allerdings keinesfalls. Zu Beginn der zweiten Hälfte verabschiedete sich Torschütze Kruse wegen Meckerns mit Gelb-Rot in die Kabine (49.). Eintracht war nun nur noch zu zehnt unterwegs. "Auf dem Tipp-Kick-Platz kannst Du neun gegen elf spielen und siehst immer noch schlecht aus", so Balderi.

Knappheide schießt den nächsten Bock

Eintracht marschierte nun mit Bill Smidt entlang der Grundlinie, hinein in den Strafraum. Knappheide war davon ausgegangen, dass das Rund bereits die Linie passiert hatte und nahm das Spielgerät daher in die Hand - zu voreilig! Schiri Ingmar Grempels ließ einen Pfiff ertönen und entschied folgerichtig auf Handelfmeter. Diesen schob der eingewechselte Farssan Forodifard gnadenlos ins rechte Eck (54.). Eintracht lag nun voll auf Kurs. "Da ist viel Druck drauf bei Farssan, der zuletzt nicht immer von Anfang an gespielt hat und einfach souverän mit der Situation umgeht", sagte Kosoric.

In der letzten halben Stunde zeigte sich Westbevern bemüht, doch noch einen Anschlusstreffer zu erzielen. Mit ihren Bemühungen waren die Ems-Akteure jedoch weit von einem Treffer entfernt. Einen Kopfball von Engeberding parierte Suntken bärenstark (73.). Weitere Abschlüsse verfehlten allerdings das Gehäuse. So war es Klaus, der die Gäste schonungslos auskonterte und für die späte Entscheidung sorgte, als er die Pille vorbei an Budde ins Tor schob (89.).

Eintracht Münster - SV Ems Westbevern     3:0 (1:0)
1:0 Kruse (25.), 2:0 Forodifard (HE., 54),
3:0 Klaus (89.)
Bes. Vorkommnisse:
Gelb-Rote Karte für Eintrachts Kruse (49.).

Eintracht: Suntken - Ruschulte (Diaby, 90.+1), Steghaus, Buhl - Rotthues, Tiedt - Klaus, Stennecken (Forodifard, 35.), Schluze-Buschhoff - Smidt (Zirite, 90.), Kruse
Ems: Budde - O. Hollmann, P. Nosthoff (K. Leifker, 46.), A. Hollmann, Kötter - Dierkes, Wewelkamp (Eßing, 65.) - Engberding, T. Leifker, Knappheide (Mentzen, 75.) - Neufend

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