Kreisliga A1 - Anschwitzen

In seiner ersten Saison im Herrenbereich ist Jannik Stork direkt ein wichtiger Bestandteil des SC Hoetmar.
Foto: SC Hoetmar

Jung und flexibel einsetzbar


Von Pascal Bonnekoh

(11.03.22) Beim SC Hoetmar ist eine Menge los. Während man in der A1 um den Klassenerhalt kämpft, erhielt der Kader im Winter eine Rundumerneuerung. Jannik Stork ist zwar schon seit vergangenen Sommer dabei, aber für viele dürfte er trotzdem noch ein recht unbeschriebenes Blatt sein. Immerhin spielt der junge Hoetmarer seine erste Seniorensaison. Trotz des ganzen Trubels, scheint sich Stork relativ schnell akklimatisiert zu haben. "Am Anfang war es die typische große Umstellung, aber das ging dann mit der Zeit", so der Kicker.

Die Einsatzzeiten sprechen für ihn. In der Hinrunde stand er gleich in mehreren Spielen direkt in der Startelf. Meistens agierte er als Außenverteidiger. In der Vorbereitung auf die Rückrunde probierte sein Coach Dennis Herrmann ihn aber auch mal auf der Sechs aus. "Beide Positionen passen sehr gut zu mir", erzählt Stork. Momentan ist er jedoch zum Zuschauen verdammt. Im Testspiel gegen den SuS Enniger zog er sich eine Bänderdehnung, sowie eine leichte Prellung zu. Sonderlich lang wird der Hoetmarer aber glücklicherweise nicht mehr ausfallen. Spätestens übernächste Woche wird er wohl zurück im Training sein.

"Solange es irgendwie geht, glauben wir dran" 

Mit der Unterstützung der zahlreichen Zugänge gelang dem SCH zum Rückrundenauftakt direkt der so dringend benötige Sieg. "Die Stimmung ist nicht schlecht. Wir haben ein Spiel gewonnen, aber uns ist bewusst, dass der Weg noch lang ist. Die Neuen bringen sich gut ein und helfen uns natürlich insbesondere vorne mit ihrer Torgefahr und Kreativität extrem weiter", freut sich Stork über die Verstärkungen im Kader. Den SC Everswinkel schlug man mit 3:0 und pirschte sich so an die Warendorfer SU II an.

Und genau bei dieser Truppe ist man dann am Sonntag auch direkt zu Gast. Mit einem erneuten Sieg würde man nach ewiger Zeit endlich mal wieder die Rote Laterne weiterreichen. "Das wird garantiert wieder ein schweres Spiel, wie so häufig bei Kellerduellen. Wahrscheinlich wird die Mannschaft gewinnen, die es etwas mehr will. Meistens geht es nicht ums Spielerische, sondern um den Willen", so Stork. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist aber sowieso weiterhin groß in Hoetmar. "Solange es irgendwie geht, glauben wir dran. Uns ist aber bewusst, dass es schwierig wird. Wir müssen von Spiel zu Spiel gucken, dass wir punkten."

 

Anschwitzen, der 17. Spieltag: 

Warendorfer SU II - SC Hoetmar (Sonntag, 13:00 Uhr)
Der Rückrundenspieltag wird direkt vom Kellerduell eröffnet. Für beide Teams geht es um Alles. Das Momentum liegt wiederum deutlich auf Hoetmars Seite. Während man mit dem immens wichtigen Sieg gegen Everswinkel Druck auf die WSU ausgeübt hat, hatten die Warendorfer spielfrei. Mit zwei Punkten mehr auf dem Konto hat die WSU aber immerhin die etwas bessere Ausgangssituation. Eine Niederlage kann sich jedoch eigentlich niemand so wirklich leisten.
Stork: 1:2
Heimspiel-Tipp: 0:2

FC Greffen - SC Füchtorf (Sonntag, 14:30 Uhr)
Nach dem überraschenden Triumph über den TSV Handorf geht es für den FC Greffen direkt spannend weiter. Knapp vor den Abstiegsrängen trifft man auf den SC Füchtorf. Die Füchtorfer haben wiederum denkbar knapp beim SC Münster 08 II verloren. Nachdem man vergangene Woche noch auf dem Relegationsplatz war, könnte sich Greffen mit einem weiteren Sieg ein ordentliches Polster schaffen. Bei einer Niederlage kann es aber auch ganz schnell wieder nach unten gehen. Gleiches gilt für Füchtorf. Im Keller ist man eng beieinander. Also auch in dieser Partie ist verlieren eigentlich verboten.
Stork: 1:1
Heimspiel-Tipp: 2:2

BSV Ostbevern - SG Sendenhorst (Sonntag, 15:30 Uhr)
Mit dem Abstiegskampf haben diese beiden Teams wiederum mal so gar nichts am Hut. Trotzdem dürfte in Ostbevern, genauso wie in Sendenhorst die Stimmung nicht die allerbeste sein. Im Kampf um die Meisterschaft musste die SG im Duell mit BW Beelen einen ordentlichen Dämpfer einstecken. Der BSV unterlag wiederum zum zweiten Mal in dieser Saison dem Ortsnachbarn vom SV Ems Westbevern. Es ist Wiedergutmachung angesagt. 
Stork: 0:2
Heimspiel-Tipp: 1:2

VfL Sassenberg - SV Ems Westbevern (Sonntag, 15:30 Uhr)
Der VfL Sassenberg hat zum Ende der Hinserie zahlreiche Punkte liegengelassen und musste unter anderem BW Beelen wegziehen lassen. Das drückte ordentlich aufs Gemüt. Schlechte Laune wird in Westbevern wiederum inzwischen wohl ein Fremdwort sein. Man spielt eine grandiose Saison und eröffnete die Rückserie dann auch noch mit einem Derbysieg. Es könnte schlechter laufen beim SV Ems. Trotz dieser gegensätzlichen Voraussetzungen dürfte der VfL als Favorit in die Partie gehen. Die Tabelle und das Hinspiel sprechen für Sassenberg. Im September gewann man in Westbevern mit 3:1. 
Stork: 3:0
Heimspiel-Tipp: 2:1

SC Everswinkel - TSV Handorf (Sonntag, 15:30 Uhr)
Zwei Verlierer des vergangenen Spieltags treffen hier aufeinander. Während Everswinkel im Abstiegskampf Federn ließ, musste Handorf am anderen Ende der Tabelle eine Niederlage hinnehmen. Also auch hier hat man auf beiden Seiten unbedingt ein Erfolgserlebnis nötig. Dafür sollte man zumindest in Everswinkel das Hinspiel bestenfalls gar nicht erst in Erinnerung rufen. 8:1 gab es damals auf die Mütze. Wenn sich das wiederholt, wäre Everswinkels katastrophaler Rückrundenstart wohl bereits perfekt. 
Stork: 2:3
Heimspiel-Tipp: 1:4