Kreisliga A1

Der SC Hoetmar ist mit Coach Dennis Herrmann (l.) wieder im Rennen um den Klassenerhalt.

Hoetmar lebt


Von Pascal Bonnekoh

(14.03.22) Nach zwölf Spieltagen hatte der SC Hoetmar nur magere drei Punkte auf dem Konto. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwand allmählich. Eine Wintervorbereitung, sowie eine Kaderumstellung später ist die Situation aber plötzlich eine ganz andere. Nach dem erfolgreichen Rückrundenauftakt Zuhause gegen den SC Everswinkel schlug man eine Woche später jetzt auch noch die Warendorfer SU II mit 2:0 (1:0).

Damit hat der SCH nach einer gefühlten Ewigkeit sogar den letzten Tabellenplatz verlassen. Jetzt wird es wiederum für die WSU immer düsterer. "Gegen den Tabellenletzten Zuhause zu verlieren, ist immer bitter. Hoetmar hat neun Punkte und sechs davon gegen uns geholt. Es ist enttäuschend, wie wir gespielt haben. Die hatten wesentlich mehr Torchancen und haben daher auch hochverdient gewonnen. Sie waren die galligere Truppe, die es mehr wollte", berichtete Warendorfs Übungsleiter Axel Theres.

"Noch haben wir nichts gewonnen"

Insbesondere defensiv stand der SCH an diesem Spieltag hervorragend. "Unser Keeper musste heute keine Glanzparade raushauen. Unsere Arbeit gegen den Ball war richtig gut. Alle haben mitgemacht, auch die Offensivspieler", so Dennis Herrmann, Coach der Gäste. Und in der Offensiv hat man seit dem Winter ordentlich an Qualität hinzugewonnen. Nach Vorlage von Frederik Offers packte Denny Dürre einen Flugkopfball aus und brachte Hoetmar kurz vor dem Seitenwechsel in Front. Für die späte Entscheidung sorgte wiederum Neuzugang Shpetim Hajdini, der im Eins-gegen-Eins entspannt blieb (86.).

Mit den zwei Siegen hat sich der SCH jetzt eine ordentliche Ausgangsposition für den restlichen Saisonverlauf geschaffen. Die sechs Punkte waren aber auch bitter nötig. "Ich hatte mir das so erhofft. Bei so wenigen Spielen blieb uns aber auch keine andere Wahl. Hätten wir nur einen Sieg geholt, wäre es fast schon aussichtslos gewesen. Jetzt sind wir in Reichweite. Trotzdem haben wir noch drei Punkte Abstand zum rettendem Ufer. Noch haben wir nichts gewonnen, aber die Stimmung ist gut und die Jungs sind motiviert", freute sich Herrmann über die positive Entwicklung. 

Theres hofft wiederum auch in seiner Mannschaft auf einen ähnlichen Wandel: "Die Körpersprache war dann irgendwann nicht mehr vorhanden. Das war sehr enttäuschend, aber wir machen weiter. Wir müssen darüber reden, aber wir hören deswegen nicht auf zu trainieren und ich reiße auch niemandem den Kopf ab."

Warendorfer SU II - SC Hoetmar     0:2 (0:1)
0:1 Dürre (43.), 0:2 Hajdini (86.)