Kreisliga A1 MS

Sassenberg macht sich auf die Trainersuche


Von Luca Adolph

(06.02.23) Vor einigen Wochen hat Patrick van der Sanden noch darüber gegrübelt, ob er den VfL Sassenberg in der nächsten Saison weiterhin trainiert. Nun entschied sich der Coach dafür, das Amt als Übungsleiter zum Sommer niederzulegen. An der Hessel wird sich gerade schon nach einem neuen Chef-Trainer umgesehen. Bislang gab es noch keinen Vollzug zu vermelden.

Bereits in den vergangenen Wochen ließ van der Sanden anklingen, dass es für ihn in Sassenberg wohlmöglich nicht weitergeht. Nun steht fest: Nach vier Jahren möchte der in Dissen wohnhafte Coach auf Abstand gehen und den VfL nach dieser Spielzeit nicht länger trainieren. "Vier Jahre reichen. Es braucht mal neue Impulse", sagt van der Sanden und fügt hinzu, dass es auch wegen seiner halbstündigen Anfahrt nicht mehr ganz klappte. "Wenn alles passt, nimmt man das gerne auf sich. Platz zehn ist jetzt aber auch nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Da kommen einem die Fahrten auch länger vor", verrät der Coach.

Auf allen Ebenen gepasst

Der Sportliche Leiter Daniel Strotmann hätte seinen Übungsleiter nur zu gern gehalten, muss ihn bald aber schweren Herzens ziehen lassen. "Ich habe natürlich Verständnis für seine Entscheidung. Persönlich haben wir uns immer sehr gut verstanden. Sportlich und menschlich ist das ein Verlust für uns", sagt Strotmann. Wie es indessen für van der Sanden weitergeht, steht noch nicht fest. Erstmal konzentriert sich der 48-Jährige auf den VfL.

Bei den aktuellen Co-Trainern Jens Wiewel und Nick Ostlinning sieht es hingegen ganz gut aus. Ostlinning gab schon sein Go und wird wohl bleiben. Beim werdenden Vater Jens Wiewel müsse man hingegen noch sehen, wie es sich entwickelt. Auch hier zeigt sich Strotmann aber guter Dinge: "Jens ist schon ewig dabei. Wir werden für ihn jede Rolle finden, die er sich vorstellen kann."

Der aktuell laufende Umbruch wird bei den Sassenbergern natürlich auch ohne van der Sanden weiter vollzogen. Zum Winter verlassen die verjüngte Truppe allerdings auch drei Spieler: Außenverteidiger Christian Brand schloss sich GW Westkirchen an. Mittelfeldmann Mika Scheimann hofft hingegen auf mehr Einsatzzeiten und läuft künftig für die Zweite vom TuS Freckenhorst auf. Aus privaten Gründen zog sich außerdem Stürmer Steven Czajor zurück. Was die Trainerfrage betrifft, soll die Mannschaft aber nicht lange in der Schwebe hängen. "Wir haben Ideen und wollen uns nicht lange im luftleeren Raum befinden. Aber wir werden auch nicht den Erstbesten nehmen und wollen den Umbruch vernünftig vorantreiben", erklärt Strotmann.