Kreisliga A1 MS

Mussten etwas im Archiv graben, aber da haben wir ihn: Yanik Spickhoff (links) wird mit Nick Ostlinning den VfL Sassenberg trainieren. Foto: Teipel

Sassenberg plant mit Trainernovizen


Von Luca Adolph

(22.03.23) Dass Patrick van der Sanden den VfL Sassenberg nach dieser Saison nicht mehr trainiert, ist Schnee von gestern. Wer seine Nachfolge übernimmt, war aber noch ungeklärt. Jetzt bringt Abteilungsleiter Daniel Strotmann Licht ins Dunkeln und verrät, wer künftig in Sassenberg an der Seitenlinie steht. Die Trainer-Novizen Yanik Spickhoff und Nick Ostlinning geben als Headcoaches ihre Debüts. Ganz damit zu rechnen war aber nicht.

Als Chef-Coaches waren Spickhoff und Ostlinning noch nicht unterwegs. Sassenberg überrascht und wird mit Trainerneulingen in die neue Spielzeit gehen. "Das ist eine Lösung, mit der ich sehr gut leben kann. Ich glaube, dass das sehr gut funktionieren wird. Beide haben die gleiche Philosophie, ticken ähnlich und verstehen sich gut", sagt Strotmann gegenüber den Kollegen von den Westfälischen Nachrichten.

Junges Duo bekommt das Vertrauen

In den vergangenen zwei Jahren sammelte Ostlinning Erfahrungen als Co-Trainer neben van der Sanden. Mehrere Knieverletzungen zwangen den 25-Jährigen schon früh an den Rand. Nun hat er Bock auf die Aufgabe als Übungsleiter. "Ich bin Kernschrott und musste meine Schuhe leider an den Nagel hängen. Ich habe aber nie daran gezweifelt, dass ich dabei bleiben will. Jetzt haben wir das Vertrauen bekommen", sagt Ostlinning.

Den Sassenberger Umbruch alleine zu gestalten, kam für den jungen Coach jedoch nicht in Frage. Er wird von Kollege Spickhoff unterstützt. Mit ihm hat er schon zusammen beim BSV Ostbevern gekickt. Nach seinem Kreuzbandriss fasste aber auch Spickhoff beim VfL nicht mehr Fuß. Dadurch rückt auch der 28-Jährige nun ins junge Trainerteam hoch. Für Ostlinning eine perfekte Kombination: "Wir haben eine Warendorfer Vorgeschichte und sprechen dieselbe Sprache. Außerdem brennen wir für den Verein. Ich denke, es hat ihn da gut getroffen."

Weiterhin wird ihnen Jens Wiewel unter die Arme greifen und als Co-Trainer fungieren. Der Organisator steckt als dritter Mann in den Planungen drin. Für die kommende Saison erhielt er schon von etlichen Leistungsträgern die Zusagen: Mit Stefan Wortmann, André Risse, Lukas Nienaber und Florian Koch wird der harte Kern erhalten bleiben. Von den 15 A-Jugendlichen rücken etwa acht Spieler dazu. Sassenberg werkelt also weiter an seiner Verjüngungskur.